Dienstag, 21. Dezember 2010

die definition von glück

Was ist Glück? Mein Bruder ist dann glücklich, wenn er viel Geld verdient und es am besten niemanden auf der weiten Welt gibt, der mehr verdient. Sprich, sein Berufswunsch heißt Bill Gates. Aber ist das wirklich Glück? Ich denke das Glück eines Menschen liegt in den Kleinigkeiten, die im Leben passieren! Wenn ich, wie jetzt, morgens im Büro sitze. Kein Mensch außer mir ist da. Ich höre meinen Weihnachtsradiosender und es kommt eines der wunderschönen Lieder. Die Sonne geht über den Dächern der Stadt auf und scheint durch die Fensterfront meines Büros in mein Gesicht. Ich schließe die Augen, genieße den Moment. Das ist für mich unendliches Glück. Mit Geld nicht zu kaufen!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

liebe dich selbst, dann lieben dich andere

Kennt ihr diesen Spruch?? Ich habe lange Zeit gedacht, dass dieser Spruch totaler Schwachsinn ist. Wie soll das funktionieren??? Wie kann ich mich mögen, wenn jemand anderes mich nicht mag. Jetzt habe ich festgestellt das dies das einzige Rezept ist um sein Glück zu finden. Fast mein ganzes Leben lang hatte ich Untergewicht, war super-schlank und hab in jedem Kleidungsstück perfekt ausgesehen. Doch glücklich war ich nie. Klar hat es mir gefallen das ich dürre war. Aber Glück hab ich in all den Jahren nie gefunden. Jetzt wiege ich normal. Am Anfang war es schwer das zu akzeptieren und ab und zu ist es das immernoch. Dann gibt es da aber das ganze Essen, dass ich entdecke. Jeden Tag eine andere Köstlichkeit. Ich kann gar nicht glauben, dass ich auf diese Sachen verzichtet habe. Außerdem bin ich fasziniert davon, dass sogar ich einen Busen haben kann. Nicht nur zwei Nippel auf einem Brett. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Bauch der Ole heißt und einen Po, der sich auch Po nennen darf. Und ich muß nicht mehr trinken, um mich lebendig zu fühlen. Ich lebe jetzt auch so... Ohne Alkohol und der Suche nach Anerkennung. Und mein Freund liebt mich auch so. Wie ich bin. Ich selbst. Glücklich.

Dienstag, 14. Dezember 2010

willkommen

Liebe Anna,

herzlichst willkommen in meiner kleinen Welt... Schön das du vorbeischaust...

Ich hoffe ich werde bald wieder die Zeit und die Muse finden um witzige, spritzige, tiefsinnige, verliebte oder böse Beiträge zu bringen!!

Freitag, 3. Dezember 2010

es könnte alles so perfekt sein....

Es könnte alles so perfekt sein. Die perfekte Love Story. Der Prinz auf dem weißen Schimmel, reitet in mein Leben und rettet mich, die nicht ganz so prinzessinnen-mäßige Prinzessin. Und ja, es war genauso... Der Liebste kam in mein Leben und alles war rosa... Ist es immernoch. Es ist sozusagen nahezu perfekt. 
Aber eben nicht vollkommen. Jetzt könnte man meinen das Frau immer irgendwas nicht perfekt findet. Wenn es nicht die Haare sind, die nicht richtig "fallen", so sind es vieeelll zu wenig Klamotten oder ein Kilo zuviel. Wie gesagt, irgendwas ist immer. Aber es gibt so ein paar Dinge, die hätte die Prinzessin in mir trotzdem mal gerne und nicht nur weil es sonst nichts zu meckern gibt. 

Da wäre zum Beispiel ein aufrichtiges Interesse an meinem Beruf und an dem was ich jeden Tag erlebe. Ab und zu bekomme ich eine maue Frage nach meinem Tag. Bei meiner darauffolgenden Ausführung werde ich spätestens nach dem zweiten Satz unterbrochen und das Thema wird gewechselt. Sorry, dass mein Beruf bei weitem nicht so aufregend ist wie deiner. Dann wäre da noch die völlig überzogenen Vorstellung von einem Mann, der daheim die Wohnung in ein Meer aus Kerzen und Rosen verwandelt und mich nach allen Regeln der Kunst verführt wenn ich nach Hause komme. Denkste. Ich hab in einem Jahr Beziehung einmal Rosen bekommen und das auch nur weil ich mich beschwert habe. Mein Mann hat es nicht so mit der Romantik und da wird wohl eher ein Marsmännchen zu Besuch kommen, als das ich ein romantisches Liebeswochenende irgendwo verbringe. Mit dem Verführen hat er es auch nicht mehr so. Ich kann froh sein wenn wir im Monat 2 Mal mehr oder weniger aufregenden Sex haben... Aber gut, ich verstehe ja das man arbeitet und müde ist und so weiter und so fort.
Aber bei all dem ist sonst alles, wirklich alles perfekt... Sogar die Kleinigkeiten, die mich jeden Tag zur Weißglut treiben machen ihn zu meinem Prinzen. Vielleicht ist er nicht auf dem weißen Roß dahergeritten, aber trotzdem hat er mein Herz erobert und ich hoffe er gibt es nie wieder her! 

Prinz Piss

Mein süßer Kater pinkelt auf meine Winterstiefel... Und zwar auf die Neusten... AAARRRRRRGGGGGHHHH!!!

Er möchte ganz dringend noch vor dem neuen Jahr seine Eier verlieren!!

Mittwoch, 17. November 2010

klassentreffen

Letzte Woche hatte ich Klassentreffen. Das Klassentreffen von meinem Realschulabschluß vor 10 Jahren. Ich fand es unheimlich spannend, was aus den ganzen Menschen wohl geworden ist. Natürlich hat man in Zeiten von Facebook zu dem ein oder anderen noch Kontakt oder liest zumindest was der Andere so treibt. So habe ich auch schon vor dem Treffen erfahren, dass eine damals sehr gute Klassenkameradin Mutter geworden ist. Außerdem hat ein anderer Klassenkamerad ein Restaurant... Facebook. 
Der Abend war trotzdem sehr amüsant. Wir saßen in dem besagten Restaurant und haben versucht uns zusammen zu finden, so wie früher. Wir haben versucht wieder eine Einheit zu sein. Doch das Einzige, dass wir gemeinsam hatten, nach all den Jahren, waren die Erinnerungen. Wir alle haben ein Leben. Ein Leben das sich komplett von dem des Anderen unterscheidet. Jeder ist seinen eigenen Weg gegangen. Das hat mich dazu gebracht über meinen Weg nachzudenken und ob ich mit dem was war und ist zufrieden bin (eigentlich macht man das ja erst Sylvester, ich bin dieses Jahr etwas früher dran). 80% meiner damaligen Klassenkameradinnen sind verheiratet und haben 1+ Kinder. 2 Frauen haben "Karriere" gemacht. Ich zähle zu den zweien, die die Karriere bevorzugt hat und heute weder verheiratet ist, noch ein Kind hat. Nein, ich kann noch nicht mal eine Beziehung vorweisen, die Länger als 2 Jahre gedauert hat. Ein Heiratsantrag ist Welten entfernt und Kinder stehen vielleicht nie auf dem Plan. Und eigentlich bin ich mit diesem Leben zufrieden. Aber halt nur eigentlich. Denn, was habe ich davon? Ich studiere immernoch herum, habe zwar Unmengen an Wissen und in der Zukunft werde ich vielleicht soviel allein verdienen, wie bei den Ehefrauen+Müttern der ganze Haushalt zusammen. Aber eins fehlt. Das Gefühl gebraucht zu sein. Das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Und den Platz im Leben gefunden zu haben. 

Dienstag, 9. November 2010

und weil's so schön ist...

erinnerungen

Heute ist es ein Jahr der gemeinsamen Zweisamkeit und ich komme nicht umhin mich an die Anfänge zu erinnern. Die Story ist jetzt nicht so spektakulär, doch ich denke sie sollte irgendwo festgehalten werden!
Wir kannten uns schon ewig. Du warst der Stammgast in der Disco, in der ich die Bar geschmissen habe. Ab einem bestimmten Zeitpunkt, ich weiß nicht welchem, habe ich dir die Getränke immer umsonst gegeben. Weil du einfach dazu gehört hast. Zu uns. Du hast dir auch immer meine Männer-Leidens-Geschten angehört. Das war nett. Ich dachte allerdings du wärst dumm. Denn so hast du dich gegeben, in der Öffetlichkeit. Gibst dich noch so.
Dann, letztes Jahr, war ein blödes Jahr. Ich hab mich getrennt, bin aus einer gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Hab nicht gewußt wohin mit mir. Arbeitslos nach dem Erststudium und eingezwängt in ein Leben, dass mir zu klein vorkam. Unruhig. Also bin ich nach Leipzig gegangen. Nach 3 Wochen war ich wieder da. Wohnhaft bei Mama. Arbeitslos.
Dann kam das verhängnisvolle Wochenende. Ich wollte einfach nur weggehen und Spaß haben.Irgendeinen Kerl flach legen. Kopf ausschalten. Der Kerl warst du. Mein Ex ein guter Freund von dir und das Drama perfekt.
Aus irgendeinem Grund haben wir die zweite Nacht auch noch miteinander verbracht. 
Ich habe gesehen, dass du nicht unter einer Brücke haust. Außerdem liest du. Bücher. Eine politische Meinung hast du auch und dein Horizont bei Musik geht über Hip Hop hinaus. 
Eine Beziehung wollten wir aber beide nicht. 
Dann, es war Sonntag, haben wir uns einen SMS-Marathon geliefert. Du hast mir geschrieben, dass du das "Perfekte Promi Dinner" schaust und plötzlich hattest du einen Schritt in mein Herz gemacht. Einfach nur aufgrund dieser kleinen unbedeutenden Tatsache.
Es war der Dienstag danach. Ich hatte einen riesen Krach zu Hause und habe kurzentschlossen meine Sachen gepackt und bin "ausgezogen". Zu einer Freundin. Habe meine riesen Koffer gepackt und ihn in mein Auto geladen. Doch im Auto überfiel sie mich. Die Angst. Ich habe keine Luft bekommen und bin mit letzter Kraft ins Krankenhaus gefahren. Natürlich war keine Zeit mehr für die Suche eines Parkplatzes. Also habe ich dir eine SMS geschrieben. Mit der simplen Information, dass ich im Krankenhaus bin und falls ich bleiben muß, du so nett sein könntest und mein Auto wegfahren könntest. Du hast mich gleich gefragt ob du kommen sollst. Natürlich hab ich nein gesagt und ja gemeint. Ich dachte mir, dass wenn du kommst, du 100 Punkte dafür bekommst. Und da warst du. Standest da, hast dich an mein Bett gesetzt und bist geblieben. Bis ich gehen durfte. Später hast du mir mal erzählt, dass du nach meiner ersten Nachricht schon komplett angezogen da standest und auf dem Weg warst.
Danach haben wir stundenlang telefoniert. Bis in die Nacht hinein. Ich habe dir vorgelesen. Dinge, die ich geschrieben habe. 
Wir wollten aber immernoch keine Beziehung. Doch nachdem wir Tag und Nacht miteinander verbracht haben, ich gekocht habe und du mit mir Filme angeschaut hast, die du nicht sehen wolltest, habe ich dich gefragt.
"Also mein Lieber, was ist jetzt mit uns? Ganz oder gar nicht."
"Willst du echt mit mir zusammen sein? Ich bin schwer."
"Ja, das bin ich auch."
"OK, aber lass uns noch 3 Stunden warten. Sonst sind wir an dem Tag zusammen gekommen, an dem die Mauer gefallen ist und Reichsprogromnacht war."
"Egal."
Dann waren wir zusammen. Und du hast mich zum Auto gebracht. Meine Hand in deiner. Und hast sie bis heute nicht mehr losgelassen.

Montag, 8. November 2010

geliebter liebster

Morgen sind wir ein Jahr zusammen mein Liebster. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich dir sagen kann, was ich fühle. Aber wir wissen beide, dass ich nicht gut über Dinge reden kann, die mit Gefühlen zu tun haben. Deshalb schreibe ich dir. Schreibe dir hier, in der kleinen Welt, die du mir geholfen hast zu erschaffen.
Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen, dass ich mich in dich verliebt habe. Immernoch habe ich Schmetterlinge im Bauch, wie in dem Moment, als ich dich gefragt habe ob wir zusammen sein wollen. Nur mehr. Mehr Schmetterlinge. Größere. Sie fliegen immer dann in meinem Bauch hin und her, wenn ich morgens meine Augen aufmache und dich sehe. Dann, wenn ich beim einschlafen deine Hand halte. Du bist wie mein sicherer Ort. Ich weiß, dass hört sich ein wenig komisch an, aber ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Bei dir fühle ich mich geborgen und geliebt. Du bist da, wenn ich mal wieder krank bin. Und du bist da, wenn die Angst mir die Luft zum atmen nimmt. 
Eigentlich sind Beziehungen am Anfang unbeschwert und leicht. Das war unsere nicht. Ich wollte dich von mir stoßen, aus Angst, dass mein kleines Herz noch eine Narbe abbekommt. Das noch ein Mensch in meinem Leben mein Herz mit Füßen tritt.
Doch das hast du nicht getan. Du hast mein Herz beschützt und gepflegt. Du hast es gehalten, wenn es ihm schlecht ging. 
Dafür möchte ich mich bedanken. Dafür und dafür das das "in guten wie in schlechten Zeiten" bei uns auch ohne Verprechen funktioniert.

Freitag, 5. November 2010

neuer kollege

So... Nun kommt er... Der lang versprochene und heiß ersehnte Bericht über den neuen Kollegen in meinem kleinem Büro. Wir sitzen ja zu viert in diesem Büro. Meine Wenigkeit, der Kollege 1, der Kollege 2 und zwei 400€-Mädels. Mit Kollege 1 verband mich von Anfang an etwas, das Rauchen. Doch auch nachdem ich diese erfüllende wenn auch tödliche Sucht aufgegeben habe, hatten wir durch lange und häufige Raucherpausen ein Band geknüpft, dass auch dem plötzlichen Nichtrauchertum meinerseits standhält. Wir haben kleine Rituale entwickelt, die wir pflegen. Zum einen gibt es immer eine Rolle Doppelkeks auf unserem Tisch, von der wir beide gerne und häufig naschen (seitdem ich hier arbeite habe ich 4 kg zugenommen!). Wir haben ein Lied, bei dem wir aneinander denken und wir wissen über die Essgewohnheiten des anderen Bescheid. Unsere Beziehung ist so tiefgründug, dass wir uns sogar über die diversen Darmaktivitäten des anderen unterhalten. Einige mögen das eklig finden, ich empfinde es als wahre Verbundenheit! Man könnte sagen, es ist wie die perfekte Beziehung nur ohne Liebe, Sex etc... 
So. Nun ist Kollege 2 zu uns gestoßen. Man muß dazu sagen, dass ich aufgrund der permanenten Abwesenheit seiner Vorgängerin seinen Bereich gehegt und gepfelgt habe. Trotzdem war ich ganz glücklich, dass ich den Brocken endlich los wurde und jemand für diese riesenhafte Baustelle eingestellt wurde. Ich bin die Sache also komplett neutral und unkritisch angegangen. Bis er da war. Seitdem fühle ich mich als ob ich einem Dominikanerorden beigetreten bin . Denn es herrscht Stille. Und ich leide. Ich, die in der Minute gut und gerne 1000 Wörter schafft muß schweigen. Noch mehr leidet mein Freund, den ich all abendlich überfalle und bis in den Schlaf rede.
Aber nicht nur das, nein, er ist auch so furchtbar strebsam, dass jegliche Ablenkung von der täglichen Arbeit wie ein Kriegsverbrechen mit Erschießen beim Morgengrauen geahndet wird. Jedenfalls fühlt man sich so, wenn man seinen Blick sieht. Er erledigt alles mit einer Präzision, die selbst ein Samurai-Schwert vor Neid erblassen lässt und degradiert dadurch mich und Kollege 1 zu faulenzerischen Nichtsnutzen. 
Neben seinen bisher erwähnten Vorzügen, hat er noch so etwas verschlagenes an sich, dass ich ihm zutrauen würde, dass er sowohl mich, als auch Kollege 1 ohne mit der Wimper zu zucken über die Klinge springen lassen würde! Er klüngelt mit Kollegen und mit äußerst wichtigen und exklusiven Geschäftskontakten. Diese Kontakte waren früher meine und nur meine.
Ich bin mir sicher, nach näherem Kennenlernen werd eich noch einiges mehr berichten können. Bis dahin ein hoch auf neue Kollegen!

Donnerstag, 4. November 2010

wunderpille

Ich bin stolz auf mich... Warum? Weil ich dieses Quartal noch nicht beim Arzt gewesen bin. Jetzt werden einige sagen, dass das Quartal ja erst einen Monat und 4 Tage alt ist. Aber normalerweise wäre ich jetzt schon minimum 4 mal beim Hausarzt gewesen. Dieses Quartal bin ich noch nicht gestorben und habe auch noch keine tödliche Krankheit an mir diagnostiziert. Ich bin fröhlich und plappere viel. Ich habe wenig schlimme Gedanken und auch nur ein bißchen Angst vor der Angst.
Das kommt davon, dass ich mich nach einem dreijährigem Marathon von Panikanfall zu Panikanfall und mit unzähligen Krankenhausbesuchen, dazu durchgerungen habe Tabletten zu nehmen. Ich war der Ansicht, dass wenn ich das tue, also Tabletten nehme, genauer gesagt Psychopharmaka, dann bin ich offiziell psycho. Damit wäre es amtlich und schwarz auf weiß. Ich bin gestört. 
Doch eigentlich bin ich nun endlich wieder normal. Ich kann wieder lachen und von mir und meinem Leben erzählen. Früher hatte ich nämlich sogar davor Angst, zu sprechen. Ich hätte mich verschlucken können und daran ersticken können. 
Doch ab und zu hör ich immernoch genau hin. Versuche eine versteckte Gefahr zu erkennen und ein winziger Anflug von Angst kommt angeschlichen...

Mittwoch, 3. November 2010

thema: hunger

Wie vielleicht bekannt gab es letzte Woche eine Themenwoche im Fernsehen, die mich doch sehr zum nachdenken angeregt hat. Es ging um Hunger und darum das Essen Leben bedeutet. Unweigerlich mußte ich darüber nachdenken wie mein Verhältnis bislang zu Essen und Hunger war. Dazu muß man für unwissende sagen, dass man bei einer ordentlichen Magersucht keinen Hunger in dem Sinne empfindet. Die ersten Tage hat man zwar schon Bauchschmerzen, aber mit genügend Ablenkung übersteht man das auch. Ab dem dritten Tag stellt sich das Hungergefühl ein und bei mir war es sogar so, dass ich danach einen richtigen Ekel vor dem Essen hatte. Jedes Mal wenn ich mir irgendwas hineingezwungen habe, weil irgendjemand in der Nähe war, hat mich danach eine furchtbare Übelkeit überfallen. Ich habe in all den Jahren nie darüber nachgedacht was für andere Menschen Hunger bedeutet. Ich habe nie gesehen, dass es Regionen auf der Welt gibt, in denen es nicht genug Lebensmittel gibt. 
Es hungern 925 Millionen Menschen auf der Welt. 6.027 Kinder sterben täglich an den Folgen von Hunger. Wir hier in Deutschland, in einem Land, in dem es Essen im Überfluß gibt, hungern freiwillig. In Deutschland leiden ca. 5 Millionen Männer und Frauen unter Magersucht und Bulimie. Davon sind 3,7 Millionen Menschen stark untergewichtig.
Welche augenscheinliche Ironie sich daraus ergibt ist wohl unverkennbar.
Menschen, die gerne essen würden, können es nicht und sterben. Menschen die essen können, wollen es nicht und sterben in den extremsten Fällen auch. Und warum? Weil sie einem Ideal der Schönheit hinterherjagen. Wer nicht Größe 36 trägt ist nicht schön. Das suggeriert eine Gesellschaft, die eigentlich glücklich sein könnte. Eigentlich könnten wir froh sein das wir Essen haben und auch essen dürfen. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir aus einer Vielfalt von Speisen wählen können und nicht jeden Tag darum bangen müssen hungrig ins Bett zu gehen.
Doch aus Angst vor Zurückweisung oder davor, dass man DEN Mann nicht bekommt, weil man ein paar Gramm zuviel auf die Waage bringt, hungert man. Aber sind wir mal ganz ehrlich: Wenn man sich einredet den Menschen nicht aufgrund der Schönheit, die man im Inneren trägt zu gefallen, sollte man besser überlegen, ob man nicht tauscht. Man sollte einem Menschen aus einem dritte Welt Land ermöglichen zu Leben, ihn nach Deutschland holen und an seiner statt in das Land reisen, in dem Hunger das Leben bestimmt. Damit würde man nicht nur ein Menschenleben retten, sondern auch dem eigenen, unglücklich hungernden Leben einen Sinn geben. Denn eins kann mir kein Mensch auf der Welt erzählen... Das hungern glücklich macht!

Dienstag, 2. November 2010

der oktober

So, ich möchte nun auch ganz traditionell mal einen Monat abschließen und der Welt mitteilen was ich diesen Monat so getan habe (wen's interessiert)...

Gelesen: "Die Tore der Welt" - über 1000 Seiten, gefühlte 5000, aber schön war's trotzdem!
Gesungen: meine Katzen sind dankbar das ich DAS nicht getan habe
Gehört: "Mängelexemplar" durch die "hello kitty" Kopfhörer
Gesehen: Viel zu viel, ich Fernsehkind
Getrunken: heißen Kaba
Gegessen: 4 Gänge Menü beim Sternekoch - noch nie so lecker gespeist
Gekocht: Lasagne und Schweinebraten (und es hat funtioniert)
Gefreut: über indirekte Gehaltserhöhung - Danke an die Gesetzgebung, dass duale Studierende keine Sozialversicherungsabgaben mehr blechen müssen
Geknipst: Katze 1 - Liebster - Katze 2
Gelacht: über den Liebsten, jeden Tag 
Geärgert: über Kollege neu - demnächst bekommt er einen extra Post
Gekauft: zu viele Klamotten - siehe die indirekte Gehaltserhöhung
Gefühlt: Verständnis, Liebe, Wut und Schmetterlinge

So... hab's jetzt mal ausprobiert... Resumée daraus ist, dass man sich echt Gedanken über das, was man im letzten Monat erlebt/gefühlt/getan hat, machen muß... Interessant!
Hab's mir abgeschaut vom Schäfchen.

Samstag, 30. Oktober 2010

alles doof

Eigentlich hatte ich mir diese Woche extra einen Tag zusätzlich zu dem langen Wochenende frei genommen, damit ich alles erledigen kann, was ich ewig machen wollte... Fenster putzen. Auto putzen. Ablage machen. PARTY MACHEN.
Aber jetzt hat der Schleim (eklig ich weiß, aber Tatsache), der seit Wochen in meiner Stirnhöhle wohnt gerade heute beschloßen sich seinen Weg an die Freiheit zu bahnen. Toll! Nicht das ich den ganzen Tag schnupfend auf der Couch lag, nein, meine Augen sind zusätzlich rot und verquollen. Ich sehe häßlich aus und fühle mich als ob mir jemand Pfefferspray in die Augen gesprüht hat... Dabei wollte ich weggehen und umwerfend aussehen, damit der Liebste mal wieder sieht wie toll sich sein Mädel zurecht machen kann... Menno... Alles doof. Ich. Schleim. Augen. Aussehen. Müdigkeit.
Genau, jetzt werd ich nölig!

Dienstag, 26. Oktober 2010

ring am finger

Neulich nach dem Nägel lackieren....

Der Liebste: Zeig mal deine Finger.
Das xpentesilea: Tatataaa... Schön, oder?
Der Liebste: Da fehlt was.
Das xpentesilea: Was?
Der Liebste: Der Ring.

Ich habe das dann einfach mal kommentarlos im Raum stehen lassen. Irgendwie schon komisch, wenn derjenige, der nicht an die ewige Liebe glaubt plötzlich von Ringen redet...     

gehört: mängelexemplar - gefühlt: verständnis

Eigentlich halte ich ja nichts von In-Teenie-Fernsehmoderatorinnen, die jetzt denken Bücher schreiben zu müssen. Vor allem nachdem es mir bei "Feuchtgebiete" die Zehennägelhochgeklappt hat und ich danach ein eher verstörendes Verhältnis zu meinem Hinterteil hatte. Aber ich habe es gewagt und mir "Mängelexemplar" von der Kuttner angehört und was soll ich sagen? Kinder, dass ist mein Leben. Ich habe mich das erste Mal seitdem ich von meinen Angst- udn Panikgeschichten verfolgt werde komplett verstanden gefühlt. Es ist also doch so, dass ich nicht allein Freundschaft mit Tavor und Co. geschlossen habe. Es gibt noch andere Opfer ihres eigenen Verstandes und puuhh, ich denke nicht als Einzige plötzlich überzuschnappen. Das ist wirklich sehr beruhigend...
Dem Liebsten habe ich das Hörbuch auch gleich empfohlen, damit auch er versteht warum ich manchmal so bin wie ich bin, ihn wegstoße wenn ich ihn am meisten brauche und sehr oft quengelig, ängstlich und nölig bin...

Montag, 25. Oktober 2010

wieder aufstehen

Eine meiner treuen Leserinnen hat meinem Blog den Rücken zugekehrt, was mich äußerst deprimiert... Zum einen habe ich jetzt noch weniger Leser, als ich hatte und zum anderen zweifle ich an der Qualität meiner Schreibe... Ich finde Menschen immer sehr faszinierend, die mit Rückschlägen umgehen können. Leider gehöre ich nicht dazu. Ich kann Kommentar wie "Kopf hoch" und "das liegt doch nicht an dir sondern an... Irgendwas anderem" gar nicht leiden und ich bin der Meinung das einen das "wieder aufstehen" nicht stärker macht. Klar geht man aus jeder Situation mit neuer Erfahrung hervor, die einen irgendwann weiser macht und dafür sorgt das wir den gleichen Scheiß nicht noch einmal machen. Aber wer bitte wird Stärker durch schlimme Dimge, die einem wiederfahren. Ich werde immer nur schwächer, müder, zweifelnder und verliere das Vertrauen in alles und jeden.
Zum Beispiel hatte ich das Vergnügen von meiner ersten großen Liebe so richtig in den Arsch getreten zu werden. Und zwar so schlimm, dass ich heute noch den Fußabdruck da habe, wo er meinen Allwertesten getroffen hat!!!
Ich habe ihm vertraut und ihn geliebt. Hätte ihn sogar in meinem jugendlichen Leichtsinn von 21 Jahren wahrscheinlich sogar sofort geehelicht. Bis ich herausfand, dass er mich betrügt. Betrügt mit einer anderen Frau, die ich sogar kannte. Da wir nicht in einer Großstadt, sondern einem Dorf leben wußte die ganze Dorfgemeinde von der Affäre, bevor ich davon überhaupt geahnt hatte. Das Drama ging dann ewig hin und her, hat mich 10 Kilo gekostet und um gefühlte 7 Jahre altern lassen. Als ich ihm die Affäre verziehen hatte und wir zusammengezogen sind hat er angefangen mich zu schlagen. Was schlimmer war, als die Schläge und die damit zusammenhängenden blauen Flecken, waren die Narben, die er auf meinem Herzen hinterlassen hat.
Ich bin danach wieder aufgestanden. Doch war ich stärker? Habe ich dadurch gewußt wer ich bin und was ich sein will? Nein.... Das Einzige, was ich bei dem aufstehen mitgenommen habe, war die Erkenntnis niemandem mehr zu vertrauen. Egal ob Freund oder Freundin. Mutter oder Vater. Am Ende steht man doch allein mit sich und der Welt da... Man könnte das auch als Stärke betrachten, wenn man die Einsamkeit in seinem Herzen als "normal" betrachtet.
 

Freitag, 22. Oktober 2010

designwechsel - ergänzung

Ich muß zu meinem vorherigen Post noch etwas ergänzen... Natürlich hätte ich im normalen Leben nie die Zeit gefunden um mein Blogdesign so wohlüberlegt neu auszusuchen und umzugestalten. Dies hat nämlich sage und schreibe 6 Stunden in Anspruch genommen. Danke an dieser Stelle an meinen Dozenten dieses Seminars, der so langweilig war, dass ich mich wichtigeren Dingen widmen konnte!!
Außerdem nach einem fertig-gehörtem Hörbuch namens "Mängelexemplar" fühle ich mich auf einmal nicht mehr so allein mit meinen kleinen und großen Problemchen und bin deshalb extrem beschwingt und schaue sehr positiv in die nähere und weitere Zukunft.... GRINS

designwechsel

Entsprechend der Jahreszeit dachte auch ich, ich werfe meine Blätter ab und schmücke meinen Blog in neuem Design... Mal wieder einfach so. Kein Grund. Kein Drama. Nur weil's schön ist.... Hoffe es gefällt...

Mittwoch, 20. Oktober 2010

seminar auswärts

So, heute breche ich mal wieder auf zu einem spannenden Seminarwochenende in der wunderschönen Stadt Haaua. Wer war schon mal da?? Niemand? Da habt ihr nichts verpasst! Es ist außer grau und grausam auch noch häßlich und langweilig. Aber es gibt ein annehmbares Restaurant und ein leckeres Frühstück im Hotel. 
Was mir eher Sorge bereitet, ist, dass ich den Liebsten das erste Mal alleine in unserer gemeinsamen Wohnung zurücklasse. Vorsorglich habe ich ihm ganz brav Dosenravioli und Fertigpizza gekauft. Die 500 g Gouda habe ich im Kühlschrank ganz hinten verstaut (sonst ißt er die ganze Woche nur Käse) und die Süßigkeiten teilweise an das Nachbarskind verschenkt. Es bleibt jedoch eine Sorge... 
Die Kinder. Nein, wir haben keine "richtigen" Kinder, sondern zwei Kater.


Für mich sind es aber wie Kinder. Auch auf die Gefahr hin nun als verrückte Katzennärrin zu gelten. Sie werden von mir jeden Tag umsorgt, gestreichelt, gebürstet und natürlich rede ich mit ihnen. Ihr werdet verstehen warum ich nun in Sorge bin!!! Männer sind da nicht so fürsorglich. Wenigstens habe ich ihm erklärt wie die Herrn Kater ihre Milch gerne trinken. In diesem Sinne hoffe ich das die Kater noch leben wenn ich heimkomme, der Mann nicht verhungert ist und ich als überraschung kein weibliches Wesen in unserem Bett vorfinde... 

Dienstag, 19. Oktober 2010

liebster schmetterling - die sechste

Liebster Schmetterling,

kleinste Berührung, nebenbei und doch glühend registriert. So waren unsere Berührungen am Anfang. Jedes Mal, wenn wir eine gemeinsame Raucherpause machten und du mir Feuer gabst, versuchte ich deine Hand zu berühren. Ganz kurz, ganz unauffällig. In diesen Momenten spielten die Schmetterlinge in meinem Bauch fangen. Wenn ich nun daran denke, dass es lange gedauert hat bis Zärtlichkeiten bei uns selbstverständlich wurden, muss ich lächeln. Lächeln deshalb, weil wir uns am Ende gar nicht genug Zärtlichkeiten geben konnten. Unser erster Kuss war unbedarft und ist nur passiert, weil uns der Alkohol den Mut dazu verliehen hat. Doch da verboten war, was passierte, hatten wir danach keinen Mut mehr. Wir redeten, in deiner Küche. Dabei sahen wir uns in die Augen. Minuten, die mir vorkamen wie die Ewigkeit. Es war als wollten wir durch die Augen des anderen dessen Seele ergründen und uns irgendwo in deren Tiefen die Erlaubnis holen einen Schritt weiter zu gehen. Der zweite Kuss war auf deiner Türschwelle. „Damit es sich lohnt“, sagte ich, nahm all meinen Mut zusammen, küsste dich und rannte weg. Als ich in meinem Auto saß, musste ich grinsen, weil sie wieder da waren, die Schmetterlinge. Der dritte Kuss war der Realste. Er war deshalb real, weil er der Punkt war, an dem es kein zurück mehr gab. Es war der Moment, in dem ich einen neuen Weg eingeschlagen habe. Raus aus meinen Zwängen, raus aus meinen Verpflichtungen, zurück in die Freiheit. Die Freiheit ich selber zu sein. Zurück in das Leben, dass mir genommen wurde. Als wir an diesem Abend entschlossen zu dir zu gehen, war mir klar, dass ich nun an dem Punkt stehe, mich zu entscheiden. Entweder ich gehe den Weg des geringsten Widerstandes. Ich gehe nach Hause in mein altes Leben und mache mir weiter vor glücklich zu sein. Oder ich gehe mit dir. In eine ungewisse Zukunft, voller Komplikationen und Probleme, aber glücklich und vor allem frei. Ich entschied mich für Letzteres und habe keine Sekunde meine Entscheidung bereut. In dieser Nacht schliefen wir das erste Mal miteinander.
Nun kann ich dir ja sagen, dass ich unglaubliche Angst davor hatte. Angst vor deinen und meinen Erwartungen. Doch diese wurden in keinster Weise enttäuscht. Immer wenn wir miteinander geschlafen haben, war es, als würden wir uns neu entdecken und doch schon Jahre kennen. Es fühlte sich an, als würden wir uns nicht nur der körperlichen Liebe hingeben, sondern uns währenddessen von Herzen lieben. Am schönsten war die Leichtigkeit, mit der wir uns in der Hinsicht verständigt haben. Keiner musste sagen, was er wollte, der andere wusste es schon.
Im Nachhinein war es noch viel schöner durch die Zeit, in der wir mit den Augen die Seele des anderen ergründeten und uns irgendwo dort selber wieder fanden. Durch den Verzögerungsgenuss…

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Donnerstag, 14. Oktober 2010

liebster schmetterling - die fünfte

Liebster Schmetterling,

kennst du den Schmerz der Ungewissheit? Dieser Schmerz erfasst mich dann, wenn ich nichts von dir höre. Auf einmal kann ich mir meine innere Ruhe erklären. Sie resultierte aus der Tatsache, dass kein einziger Tag verstrichen ist, seit deinem Fortgehen, ohne das ich von dir gehört habe. Heute ist der zweite Tag, an dem es so ist. Dann sitzt man da, sucht nach einer Beschäftigung, Ablenkung. Nur um nicht daran zu denken warum, wieso, weshalb sich die Person, um die sich auf einmal alle Gedanken drehen, nicht meldet. Hatte ich nicht erwähnt, dass wenn du eine andere hast du dich nicht mehr melden sollst? Ist das jetzt passiert? Ist dir aufgefallen, dass du mich doch nicht vermisst? Nicht an mich denken musst? Und bevor man überreagiert, ist es besser abzuwarten. Wie machen das die Menschen nur? Oder bin nur ich so ungeduldig, dass mein Blick alle 2 Minuten zu meinem Handy huscht? Moment…testen, ob es funktioniert…tut es. Vorbei ist es mit der Ruhe. Jetzt schmerzt es, dein weggehen. Die Ungewissheit. Wäre es besser, wenn wir uns Dinge versprochen hätten? Mit der Ferne willst du mich nicht teilen, sagtest du mir, deshalb versprichst du mir nichts. Doch hättest du mir etwas versprochen wäre ich dann jetzt ruhiger?
Ich denke schon. Denn die Versprechen hätten sich aus deinem Mund ehrlich angehört und ich hätte sie geglaubt. Sie hätten mir die Ruhe verliehen, die ich gerade jetzt brauche. Sie hätten mir die Kraft gegeben, Tage oder Wochen nichts von dir zu hören. Denn ich würde wissen, dass ich in deinem Herzen bin. Jedes Mal hoffe ich auf ein Zeichen. Auf ein Zeichen in deinen Worten, dass mir sagt, dass ich die eine für dich bin. Die Frau an deiner Seite, die Einzige. Diejenige, für die dein Herz schlägt. Gestern, heute und morgen. Ich denke wir brauchen Versprechen, denn sie geben uns Hoffnung und Hoffnung hilft uns dabei, auch in der dunkelsten Zeit zu überleben. Sie helfen uns weiter zu gehen und den Weg als Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Manchmal sagst du dann Dinge, an die ich mich festhalte. Dinge, die aber in deinen Augen wahrscheinlich keine Bedeutung haben, sondern nur für mich. Jede kleinste Kleinigkeit, die darauf schließen lässt, dass ich mehr bin, in deinem Leben als eine Blume, die nur einen Sommer lang blüht, sauge ich auf und sähe sie in meinem Herzen. Um Hoffnung keimen zu lassen. Diese Hoffnung, aus der ich meine Kraft an dunklen Tagen ziehe. Dunklen Tagen wie heute.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Mittwoch, 29. September 2010

glücklich

Bin ich glücklich???

Jaaaaa........... Immer wenn du da bist........... Dann ja...........

Ob ich denke das es immer so bleibt???

Ganz selbstverständlich....

Denn auch wenn du nicht so daran glaubst, du bist ja Realist, so sehe ich uns in 30 Jahren, alt, grau, verunzelt. Wir sitzen nebeneinander und halten uns gegenseitig die Hand. Jeden Tag. Für immer.

Dienstag, 28. September 2010

liebster schmetterling - die vierte

Liebster Schmetterling,

einmal bist du vor mir gestanden und hast mit deinen Händen ein Herz auf meine Brust gemalt. Dabei sagtest du das du mich magst. Es waren diese kleinen Gesten, die mich mit Freude erfüllt haben. Genauso, als du, einmalig in meinem Leben, meine Augen beschrieben hast. „Sie sind grün.“, sagtest du. „Wenn du nicht ins Licht blickst, wird ein feiner brauner Ring um deine Iris sichtbar.“ Du meintest, dass dies kein normales Kompliment über meine Augen sei, jedoch war dir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass dies das schönste Kompliment war, dass ich je bekommen hatte. Du hast meine Augen ganz genau beschrieben. Hast sie betrachtet, in jeder Situation und es dir ganz genau gemerkt. Durch diese Beschreibung hast du ausgedrückt, wie wichtig dir die Kleinigkeit des braunen Ringes um meine Iris ist. Bei deinem letzten Essen, das du für deine Freunde gabst, bist du hinter mir gestanden und hast meinen Nacken gestreichelt. Ganz selbstverständlich, als ob ich schon immer ein Teil deines Lebens war. Du hast dich vorgebeugt und mir gesagt, dass du mich lieb hast. Einfach so, als ob es das Alltäglichste auf der Welt wäre. Für mich war es etwas Großes. Ich musste nichts dafür tun. Für dich so selbstverständliche Gesten waren für mich wie das Leben eines Traumes. Die ganze Zeit dachte ich, dass ich aufwachen müsste und die Realität erfahren muss. Irgendetwas müsste doch an dir sein, dass nicht in das perfekte Bild meiner Traumlandschaft passt. Doch es gab nichts. Du hast mich meinen Traum leben lassen. Nur für kurze Zeit. Aber wie viele Menschen können von sich sagen, dass sie ihn gelebt haben, ihren Traum, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick? Wenige und ich gehöre zu den wenigen Auserwählten.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Freitag, 24. September 2010

liebster schmetterling - die dritte

Liebster Schmetterling,

gestern warst du da. Ganz nah bei mir. Obwohl ich nur deine Stimme hörte, war es, als würdest du neben mir sitzen und meine Hand halten. Sie mit sanften Bewegungen streicheln. Wir haben geredet, über alles und gar nichts, so wie immer. Bedeutungsloses und Wertvolles verschwimmt und wird eins. Die Besonderheit unserer Gespräche liegt darin, das selbst Banalitäten wichtig erscheinen und als wertvolle Informationen in die Konversation eingehen. Scheinbare Belanglosigkeiten werden besprochen, diskutiert, belächelt, kommentiert. Das Wundervollste an unserem Gespräch gestern war jedoch die einvernehmliche Entscheidung uns wieder zu sehen. Die Welt stand für einen Augenblick still und ich war wieder gefangen in der Seifenblase, die mich die letzten Wochen umgeben hatte. Ich werde dich in meine Arme nehmen können, die Augen schließen, deinen Geruch einatmen. Mich wieder geborgen, verstanden und geliebt fühlen. Ich habe dir gestern von meiner inneren Ruhe, was die Ferne zwischen uns betrifft, erzählt. Ich konnte sie nicht genau in Worte fassen, also versuche ich, sie zu beschreiben. Als du hier warst, gab es keine Realität. Es war surreal. Die ganze Welt hatte ihren Mittelpunkt in uns gefunden und die Außenwelt existierte nicht. Als du fortgingst, begann die Realität. Die Gefühle, die wir uns gebeichtet haben, wurden wahr. Bis zu dem Zeitpunkt war es einfach sich zu lieben, sich Dinge zu sagen, die die Schmetterlinge im Bauch fliegen lassen. Schwer wird es erst, wenn der Schmerz des Verlustes dazu kommt. Wenn man anfangen muss über das nachzudenken, was passiert ist. Man fängt an, Gefühle abzuwägen und sich für einen Weg zu entscheiden. Der eine Weg führt in das Vergessen. In die Realität und die Ablenkung. Irgendwann erwacht man und der Mensch, der einem die ganze Welt bedeutet hat, ist aus dem Herz verschwunden. Es ist eine Narbe zu sehen, eine Kleine, aber die Wunde ist verheilt. Der andere Weg ist hart und beschwerlich. Er impliziert, die Augen zu schließen und zu springen. In das Ungewisse der Zukunft. In das Vertrauen, dass man in den anderen hat. Es lässt die Gefühle zu etwas Echtem werden, dass außerhalb der selbst geschaffenen Seifenblase existieren kann. Man muss den ganzen Schmerz und das Leid in Kauf nehmen, für eine ungewisse Zukunft. Sich selber öffnen, ein Stück weit aufgeben und das Risiko eingehen, dass das eigene Herz gebrochen wird. Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden. Für die realen Gefühle. Für den Schmerz. Der Schmerz, der der Liebe erst seine Schönheit verleiht. Denn nur wer den Schmerz kennt, weiß die Liebe zu schätzen. Die Ruhe kommt durch das Vertrauen in uns, in eine Zukunft. Nie zuvor war ich mir so unendlich sicher, dass ich genau weiß, wo mein Herz hingehört, dass es seinen Weg gefunden hat. Mich erfüllt diese innerliche Ruhe, weil ich nicht denke oder hoffe das wir uns wieder sehen, sondern es weiß und auch schon wusste, als du fortflogst, mein Schmetterling.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Freitag, 17. September 2010

da bist du

Wenn ich die Augen schließe,
sehe ich dich.
Dort wo ich dich vorher nicht erkannt habe,
bist du nun, ganz plötzlich, da.
Gesehen habe ich dich immer, nur nicht wahrgenommen.
Verschwommen, verklärt, von dem Äußeren getrübt.
Doch auf einmal sehe ich dich klar.
Jedoch nicht mit meinen Augen, sondern mit dem Herzen.

liebster schmetterling - die zweite

Liebster Schmetterling,

heute musste ich an dich denken, als sich einer deiner Artgenossen auf meinen Zeh setzte. Er hat mich gekitzelt und ist davon geflogen. Doch natürlich denke ich nicht nur dann an dich. Als mich meine Mutter heute Morgen fragte, ob ich ein hart gekochtes Ei möchte, musste ich unwillkürlich daran denken, dass wir nicht selten zwei Frühstückseier morgens gegessen haben. Der Begriff „morgens“ passt aber auch nur in unsere Definition von morgens, denn meistens war es schon mittags. Und du wusstest genau, wie ich mein Ei mag. Genauso wie du deines. Das Eiweiß fest und den Dotter flüssig, damit man ihn auf das Brot verteilen kann, dass man davor mit Butter bestrichen hat. Oder in deinem Fall mit Marmelade. Ist es nicht komisch, dass wir in unserer unbedarften Beziehung keinerlei Angst hatten, die Seiten dem anderen zu zeigen, die andere komisch gefunden hätten? Wie zum Beispiel unser manchmal eher seltsames Essverhalten. Ei mit Marmelade, Wurst mit Nutella, Nudeln mit Marmelade, Käse mit Marmelade. Das zählt auch zu den Dingen, die mir fehlen. Die kleinen Ungereimtheiten, die den Menschen zu dem machen, was er ist, ein Individuum, das man aufgrund der Einzigartigkeit liebt. „Heute müssen wir nicht beim Frühstück reden, oder? Hast du ein Problem, wenn wir die Zeitung kaufen und lesen?“, dass hast du mich einmal gefragt. Warum mir der Satz so im Gedächtnis geblieben ist? Weil es der Moment war, an dem wir nicht zwingend reden mussten, um den Raum zwischen uns zu füllen. Weil es etwas gab, das den Raum füllte. Ganz selbstverständlich, ganz unbeschwert. Wofür manche Menschen ein halbes Leben benötigen, nämlich die Stille zwischen einander nicht als befremdlich zu empfinden, sondern sie miteinander zu genießen, brauchten wir nur Tage. Das Ergebnis war, dass die Stille uns nicht störte, sondern wir sie mit einem Schmunzeln, einem Räuspern, über das gerade Gelesene füllten und uns schlussendlich von dem erzählten, was wir gerade gelesen hatten. Doch selbst wenn die Stille zwischen uns geblieben wäre und jeder sein Bestreben zu lesen fortgeführt hätte, wäre uns die Stille nicht unangenehm geworden. Wir hätten sie gemeinsam genossen, denn sie zeigt uns, dass nicht die Worte unsere Beziehung definieren, sondern das gemeinsam beieinander sein.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Montag, 13. September 2010

17 tage nichtraucherin - applaus bitte

So, ich habe es geschafft. Ich habe dem rauchenden Volk den Rücken zugekehrt. Den Glimmstengel aus meinem Leben entfernt. 
Mein halbes Leben hat er mich begleitet und ist mir treu zur Seite gestanden. Wenn alle mich verlassen hatten, er war da. In guten wie in schlechten Zeiten.  Doof das man so von einem Ding denkt, dass einem über kurz oder lang an die Gurgel möchte. Aber so ist das mit dem Sucht-Nikotin-Männchen in dem Gehirn. Es hüpft umher und sagt einem wie absolut notwendig es ist zu rauchen. Immer. Anfangs war es sehr schwer das Männchen mundtot zu bekommen. Vor allem nach dem Genuß von Kaffee. Also habe ich den Kaffee auch aufgegeben. Dann natürlich beim exzessiven Alkoholrausch. Aufgegeben. Und zu guter letzt, nach dem Essen. Das habe ich natürlich nicht aufgegeben. Obwohl ich da hart mit mir kämpfe und mit den Pfunden, die jetzt wahrscheinlich auf mich zukommen. Ich hätte während meiner langjährigen Magersucht aufhören sollen zu rauchen, dann hätte ich wenigstens dem Problem mit der Gewichtszunahme nicht ins Gesicht blicken müssen. 
Ich war auch, glaub ich, wirklich unausstehlich die erste Woche. Ich dachte ich muss mit jedem in meiner Umgebung über das Rauchen bzw. das Nicht-Rauchen reden. Sogar mit der Dame, die hinter mir an der Theke beim Bäcker stand. 
Fremde Frau an Bäckers Theke: "Das dauert aber lange heute."
Frau X.: "Jaa. Früher hätte ich in dieser Zeit mindestens 2 Zigaretten geraucht. Aber wissen Sie, ich rauche nicht mehr."
Fremde Frau an Bäckers Theke:"Aha"
Frau X.: "Ja und Sie glauben gar nicht wie viel besser es mir jetzt ohne diesen ekligen Qualm geht. Immer dieser Gestank. Außerdem schmeckt jetzt alles viiiieeelll besser. Und erst der Geruch. Ich rieche, dass können Sie sich gar nicht vorstellen. OK, der Schweiß mancher Menschen ist echt ein wenig eklig. Und das mit der Verstopfung ist auch doof. Ich kann mir gar nicht vrostellen wie Nichtraucher ihren Stuhlgang regulieren."


Naja, die Frau ging, bzw. rannte dann ganz schnell aus dem Bäcker. Wenigstens war ich früher dran. Wieder ein Vorteil des Nichtrauchens...


 

Sonntag, 12. September 2010

jahrmarktsschmetterlinge

Der Jahrmarkt,
Karussells,
Menschen,
Freude,
Lachen,
Weinen.

Am Rand steht ein Mädchen,
mit einem Springseil dessen rosa Farbe leuchtet,
wie ein Licht am Karussell.

Es schaut auf die Karussells,
wie sie sich drehen, drehen und drehen.
Auf die Gesichter der Menschen,
Freude, Lachen, Weinen.
Mit großen Augen.

Da hält es inne.
Ein Schmetterling streift ihr Gesicht.
Er fliegt hoch und niedrig,
schnell und langsam.

Es kann die Augen nicht von ihm lassen,
wie er fliegt und kreist und inne hält.

Sie folgt ihm,
mal laufend,
mal rennend,
mal über das rosa Springseil hüpfend.

Alles um sie herum verschwimmt,
Freude, Lachen, Weinen.

Nur der Schmetterling und sie.

Auf einmal fliegt er fort.
Und sie steht da und sieht ihm hinterher.
Mit Freude, lachend und weinend.

Dann steht es alleine auf dem riesigen Platz.
Allein mit dem rosa Springseil.

Mittwoch, 8. September 2010

studiumdingens oder mein kurs, die idioten und ich

Ich hatte mal wieder Seminar... Das gleiche Spiel wie alle paar Wochen. Da kommt der Studienkurs zusammen und man versucht sein Wissen zu vermehren. Man kann sich nicht aussuchen mit wem man studiert. Leider. So gibt es auch in meinem Kurs die gleichen Grüppchen, die sich wohl in jeder Uni finden. Doch manchmal denke ich, dass ich es besonders schwer habe. Da ist diese eine, besonders coole Gruppe. Und nein, ich möchte nicht dazu gehören und schreibe deshalb gemeine und böse Dinge über die Gruppe der "Stars". Denn das Letzte, dass ich möchte, ist mit dieser Gruppe mehr zu tun haben zu müssen als ein "Hallo" und "Tschüß". Es bewirkt schon einen dezenten Brechreiz, wenn ich die drei Seminartage mit diesen Menschen in einem Raum sitzen muss. Ich fühle mich zurückversetzt in die Grundschule, in der sich diese eine besonders tolle Gruppe von Kindern zusammenfindet und nach dem "gemeinsam-sind-wir-stark-Motto" gegen jeden, der "unccol" ist agiert. Uncool ist dabei jeder, der sich in Sprache, Denkweise oder Stil unterscheidet. Dabei muss ich nicht lange nachdenken um festzustellen, dass Individualismus mehr Stilsicherheit verheißt als das Streben nach den neusten Modetrends aus den hippen Teeniezeitschriften. Doch was macht sie besonders cool, die Clique?? Es ist diese divenhafte, vorpubertäre Art und das Bedürfnis in jedem Seminar den Klassenclown zu mimen. Den Laptop immer schön auf dem Tisch und bloß kein Interesse an dem Geplapper des Dozenten bekunden. Möglichst idiotische Kommentare ablassen und betrunken vom Vorabend zum Unterricht zu kommen ermöglicht eventuell sogar einen sozialen Aufstieg innerhalb der Clique. Vor allem wenn man von 3 Seminartagen, eben diese 3 Tage mit einem Promillewert von 5,0 durch die Gegend schunkelt. Ja, wir sind ja alle erst 18 und müssen unsere Jugend noch ausleben. Deshalb bekommen wir nicht genug vom exzessiven Feiern und wir fühlen uns ganz toll bei dem Prahlen über den Absturz beim morgendlichen Frühstück im Hotel...


"Hey Frau Xpentesilea, wir haben uns ja gar nicht unterhalten dieses Mal."

Gedacht: "Ja du Arschgesicht. Das war Absicht. Und jetzt schmier dir dein falsches Grinsen aus der Fresse und sieh der Tatsache ins Gesicht, dass weder du noch ich miteinander reden wollen und unser Glück und gesundheitliches Wohlbefinden genau dadurch beeinflußt wird, dass wir nicht miteinander kommunizieren."

Dienstag, 7. September 2010

von der unendlichkeit zum moment


Ich öffnete die Augen und da warst du.
Immer schon neben mir.
Doch trotzdem weit entfernt.
Die Unendlichkeit trennte unsere Gedanken und unsere Wege.
Im nächsten Augenblick,
ist sie nur einen Moment entfernt,
die Unendlichkeit.
Ganz nah bist du nun.
Streckst deine Hand aus
Und berührst mein Herz.

Es zuckt.
Aus Angst, du könntest es verletzen.

häßlich

Ich sehe mich so, wie mich andere nicht sehen. 
Der Spiegel zeigt mir eine häßliche Fratze, die mir zeigt, dass ich gar nicht das bin, was ich gerne wäre.... Dünn. Hübsch. Mit perfekter Nase und einem gebräuntem Teint.

Wie macht man es sich selber zu mögen? So viele Jahre habe ich trainiert mich nicht zu mögen und jetzt schaffe ich es nicht mehr auf die andere Seite. Ich ziehe da nicht nur mich in den Abgrund, sondern auch den einzigen Menschen, den ich von ganzem Herzen liebe. Weil schließlich kann er mich nicht hübsch finden. Er muss lügen! Er muss eine andere, schönere, dünnere Frau begehren, die nicht ich bin... So zerstöre ich Stück für Stück mich und das, was mir etwas bedeutet...

Dienstag, 31. August 2010

das geheime leben des liebsten

Heute habe ich es entdeckt.... Das geheime Leben meines Liebsten. Eigentlich konnte er bis jetzt nichts geheimhalten. Von pornographischen Bildern, bis hin zu denselbigen Filmchen habe ich alles entdeckt. Alle Exfreundinnen entlarvt und sämtliche Urlaubsbilder der ehemaligen Liebe haßerfüllt betrachtet. Das nachforschen in diversen Internetsuchmaschinen ist ein nettes Hobby, dass ich so ein bis zwei Mal im Monat betreibe. Und heute ist es dann passiert... Gelangweilt im Büro wollte ich mal wieder meiner investigativen Detektivarbeit nachgehen und versuchte neue Kombinationen des Namen des Liebsten mit diversen Schlagworten... Plötzlich tatataa... Seine Initialen. Ein Blog. Der Liebste hat gebloggt. Gebannt konnte ich nur noch mit offenen Mund auf den Bildschirm starren. Meine Kollegen müssen gedacht haben es sei etwas grausames mit meinen Studenten passiert (ein Pups der quer liegt oder so). 2 Stunden musste ich jedes noch so kleine Detail des Blogs inspizieren und lesen... Es ist interessant, dass man zwar zusammen lebt, jedoch von dem Leben vor der gemeinsamen Zweisamkeit nichts, aber auch gar nichts weiß. 
Zumindest weiß ich jetzt ein wenig mehr...

liebster liebling

Ich weiß, oft hast du es ganz schwer mit mir... Mit meinen Zicken. Mit meinen Ängsten. Mit meinen Macken. Mit meinen Kanten. Mit meinem Geplapper, dass dich sogar bis in die Nacht verfolgt. 
Ich weiß auch, dass es momentan besonders schlimm ist. Aber du sollst wissen, dass auch wenn ich zicken tue, ich sie trotzdem liebe. Und zwar nicht nur so ein bißchen, sondern ganz viel. 
Darauf eine Kopfnuß mein Schatz...DONG!

Freitag, 27. August 2010

romantisch schön

Früher war ich mal ein kleines romantisches Mädchen. Ich dachte das irgendwann mal die große Liebe in Form eines Prinzenrolle-Prinzen auf seinem weißen Pferd vorbeigeritten kommt und mich mitnimmt in die große weite Welt. Nein, so abartig waren meine Gedanken vielleicht auch wieder nicht, ich bin ja nicht komplett naiv. Aber mal ehrlich, ich dachte, dass irgendwann der Kerl kommt, der mir einfach mal so Blumen bringt. Oder noch besser als Überraschung an den Arbeitsplatz schickt. Ich dachte an Kerzen-und-romantische-Musik und dazu leidenschaftlichen Sex. Ich träumte von gemeinsamen Abenden unter dem Sternenhimmel. Und zu guter Letzt irgendwann einmal von einem Heiratsantrag auf einer der vielen Brücken in Paris. Nach dem Ja-Wort erklingt von Irgendwoher Musik und die Sonne geht gerade unter und wir tanzen in den Sonnenuntergang. Ich mit einem bezauberndem Kleid aus den 60igern und natürlich bin ich nicht mehr so eine Riesen-Lady und kann an dem denkwürdigen Tag hohe wunderschöne Schuhe anziehen. Plötzlich regnet es Rosen und... STOP.... Aufhören... REALITÄT!!!! Trotzdem waren die Träume romantisch schöööönnnn....
 

Donnerstag, 26. August 2010

liebster schmetterling

Liebster Schmetterling,



es ist der dritte Tag. Der dritte Tag nach deinem Fortgehen. Und jetzt kommt der Schmerz. Er sitzt irgendwo in meinem Inneren und will nicht herauskommen. Will nicht ausbrechen und mir wieder Luft zum Atmen verschaffen. Davor war die Verdrängung. Die Ablenkung. Doch an Sonntagen gibt es in Städten wie diesen keine Ablenkung von dem Schmerz, von dem was geschehen ist. Sonntage sind in diesen Städten wie der meinen für Paare bestimmt. Dafür das diese besondere Spezies, die nicht allein sondern zu zweit ist, den ganzen Tag zusammen die Welt aus einem Auge betrachtet. Doch was ist ein Sonntag schon, wenn bei uns zwei Wochen lang Sonntag war? Zwei Wochen, in denen wir für den Moment lebten, die andere Person wieder zu sehen. Zwei Wochen, in denen die Außenwelt nicht existierte. Es existierten nur du und ich.

Du kamst vorbeigeflattert an mir und mit deinen Flügelschlägen verändertest du mein Leben! Wer war ich davor? Was war ich davor? Eine funktionierende Hülle, die verlernt hatte zu leben und seine Träume und Wünsche vergessen hatte. Sie hatte sie vergraben und zu der Persönlichkeit gepackt, die sie einmal war. Stark musste sie sein, für alle anderen funktionieren. Präsent musste sie sein, allen anderen zuhören. Dabei hat ihr niemand zugehört. Niemand war stark für sie.

Du hast mir zugehört und bald gemerkt, dass das Mädchen mit den großen Augen auch nur ein Mädchen ist. Ein Mädchen mit einem rosa Springseil, dass stark ganz bestimmt nicht ist.

Ich nannte es Schicksal, das wir uns getroffen haben. Du glaubst jedoch nicht daran, an das Schicksal. Für dich gibt es nur Entscheidungen, die jeder Mensch trifft und aus der sich Situationen ergeben, in denen wieder Entscheidungen getroffen werden müssen. „Wo ist denn da der freie Wille?“, fragtest du mich?

Der freie Wille war da, jedoch durch irgendeine Macht bestimmt. Durch eine Stimme, die im Inneren flüsterte, dass Veränderungen sein müssen und die ich nicht ignoriert habe. Diese Stimme führte mich zu dir. Obwohl das Flüstern so leise war, so fern, folgte ich ihr. Heute ist der Schmerz groß, liebster Schmetterling. Heute ist mein Herz bei dir, am anderen Ende der Welt.



Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Dienstag, 24. August 2010

hypochondrisch schön

Ich habe mal wieder eine Krankheit, mit der ich mich beschäftigen kann. Und diesmal habe ich nicht nur den Gedanken oder die Idee eine Krankheit haben zu können, nein, diesmal bin ich direkt von der Krankheit betroffen und kann mich voll und ganz in meine Rolle als Patientin und auch gleichzeitig therapierende Ärztin hineinleben. Es ist ein Magengeschwür. Nein, ich muß mich korrigieren, es sind 10-20 kleine Magengeschwüre und eine akute Gastritis. Wem das Fachjargon, dass ich sehr gerne verwende nichts sagt, so ist eine Gastritis eine Magenschleimhautentzündung. Nachdem ich wochenlang dachte an Tollwut erkrankt zu sein und mich über sämtliche Symptome, Inkubationszeit und Verlauf der Krankheit informiert habe, ist die neue Krankheit des Monats: das Magengeschwür. Leider musste ich dem Kaffe und dem Alkohol abschwören... Und ihr glaubt nicht wie hart ein Kaffee-Entzug sein kann. Außerdem müsste ich eigentlich auch einem ziemlich harten Zigraretten-Entzug ins Gesicht blicken, aber irgendwie geht das gar nicht.
Mein Leben als Hypochonder begann irgendwann in meiner frühen Kindheit, als ich lesen konnte und das Ärztebuch, dass jeder gute Haushalt hat, entdeckte. Vielleicht ist aber auch mein Vater schuld (eigentlich ist er ja immer schuld, an allem), denn er war ebenfalls bekennender Hypochonder. Es ist wie eine Religion, in die man hineingeboren wird. Erst die Krankheitsfibel, dann das Internet werden zur heimlichen Bibel, die man immer wieder zu rate ziehen kann. Besonders das Internet ist eine sehr hilfreiche Sache, für Menschen wie mich. Man muss nur die Symptome eingeben, die man an sich selbst festgestellt hat und bekommt dann eine minutiöse Auflistung aller möglichen harmlosen und tödlich verlaufenden Krankheiten die damit in Verbindung stehen könnten. Ich versteife mich dann meistens auf die tödlich verlaufenden... Schließlich bringt nur das den Kick des Dramas in mein Leben.
Meine Bildung auf dem Gebiet der Medizin wurde auch durch das Medium Fernsehen weiterentwickelt. Es fing an mit der "Schwarzwaldklinik", über "Trapper John MD", "Dr. Stefan Frank - Der Arzt dem die Frauen vertrauen", bis hin zu den Hardcore Sendungen, wo man auch chirurgisch mal was lernen konnte wie "Emergency Room" und "Greys Anatomy". Jetzt kann ich jedem Laien erklären, wie man einen Spannungspneumotorax behebt oder eine Appendicitis operiert.
Es ist doch schön ein Hobby zu haben...

morgens



Augen auf.
Der Blick wandert langsam durch den Raum.
Streift dich.
Da liegst du,
neben mir
und doch so weit entfernt.
Langsam hebe ich die Hand,
möchte dich berühren,
deinen Rücken streicheln.
Du bewegst dich, langsam
und im schlaf.
Die Hand zuckt zurück.
Unsicherheit, Zweifel, Angst.
Nicht atmen.
Nicht bewegen.
Du öffnest die Augen,
siehst mich an,
streichelst mein Gesicht.
Die Angst entschwindet,
das Herz wird warm,
die Schmetterlinge tanzen.


Montag, 23. August 2010

meine kleine welt

In meiner kleinen Welt gibt es viele schöne Dinge. Das schönste an meiner Welt ist, dass sie mir ganz allein gehört. Ich kann sie mir tagtäglich so spinnen, wie ich sie haben möchte. Jeden Moment, jeden Augenblick, kann ich etwas verändern. Ich gestalte die Regeln, wie ich es möchte. Dadurch wird meine Welt einzigartig und wunderschön. 

In meiner Welt gibt es keine schlimmen Dinge. Mit schlimm meine ich zum Beispiel, das Menschen aufgrund grausamer Ereignisse sterben. Das Krieg herrscht. Das in Afrika Menschen verhungern, obwohl wir hier in Essen ertrinken. Deshalb schaue ich prinzipiell keine Nachrichten. Das würde meine Welt vollkommen aus den Fugen bringen.

In meiner Welt gibt es kein schlechtes Wetter. Wenn die Sonne scheint ist das schön. Ich genieße jeden einzelnen Sonnenstrahl. Begonnen von dem ersten, der morgens mein Gesicht kitzelt und mich zum Niesen bringt, bis zu den unbeschreiblichen Fraben, die der Sonnenuntergang auf den Himmel zeichnet. Regen ist aber auch schön.Plitsch platsch, schlägt er an die Fensterscheibe. Läuft in langen Bächen daran herunter. Wenn ich durstig bin, auf Leben, ziehe ich meine Gummistiefel an und platsche mit den Füßen in jede Pfütze, die ich finden kann. Außerdem ist der Regen eine wunderbare Ausrede sich mit einem literarischen Meisterwerk auf das Sofa zu legen. Eine Kerze angezündet, einen heißen Kakao auf dem Tisch, eine warme Decke um den Körper geschlungen und eintauchen, in die Welt eines anderen. Oder der Herbst, mit den buntem Kleid aus Blättern, dass er den Bäumen anzieht. Ist es nicht herrlich an einem sonnig-stürmischen Herbsttag durch die Strassen zu laufen und sich einfach mal in der Schönheit der Umgebung zu verlieren??
Wenn der erste Schnee kommt ist meine Welt besonders schön, denn dann muss ich raus. Den Kopf zum Himmel recken. Die Augen schließen. Die Arme ausbreiten. Und ihn begrüßen. Den Winter. Dieses herrliche Gefühl, wenn die Luft so klar ist, dass man denkt nie mehr eine größere Reinheit zu erfahren.

Es gibt auch keine bösen Menschen in meiner Welt. Mit bösen Menschen meine ich Menschen, die nie zufrieden sind, geschweige denn glücklich. Diese Menschen leben um sich zu beschweren. Sie wissen das Leben nicht zu schätzen. Sie sehen die Schönheit der Welt nicht, die um sie herum lebt und atmet. Jeden Tag.

Samstag, 21. August 2010

es klopft - die liebe

Klopf. Klopf.
So klopft es an ihr Herz.
Wer ist da? Fragt das Mädchen.
Ich bin es. Deine Liebe.
Wenn ich dich einlasse, musst du mir versprechen nicht mehr zu gehen. Sagt das Mädchen.
Das kann ich dir nicht versprechen.
Doch eines kann ich dir versprechen.
Solange ich hier verweile, werde ich dich mit unendlichem Glück erfüllen, jeden Tag zu einem unvergleichlichem Ereignis machen und nicht nur dein Herz, sondern dein Leben bereichern, mit meiner Liebe.
Ich will dir nichts vormachen, es wird nicht immer leicht sein, aber das wird es auch nicht für mich, denn auch du hast deine Fehler, die ich nicht kenne.
 Das Mädchen denkt einen Moment nach, dann öffnet es die Tür zu seinem Herzen und lässt sie ein, ihre Liebe.

Freitag, 6. August 2010

einsamkeit trotz zweisamkeit

Einsam. Einsam bin ich trotz das du da bist. 
Es ist die Zeit, die unseren größten Feind darstellt. Wenn der Tag etwas mehr als 24 Stunden hätte, dann hätten wir vielleicht auch die Zeit nicht einsam zu sein, sondern gemeinsam zu zweit. 
Ich sehe dich. Immer nur kurz. Immer nur ganz schnell. 
Mal morgens. Schnell springst du unter die Dusche und bist weg. Kein gemeinsames Frühstück. Kein zusammen sein. Allein.
Mal abends. Wenn du dann nach Hause kommst ist es spät. Du bist müde, geschafft von der Arbeit. Wie das so ist im Leben.  Schnell Essen und ab auf die Couch. Augen zu und schlafen. Allein.
Mal am Wochenende. Müde und geschafft von der Arbeitswoche liegst du da. Schlafend. Auf der Couch. Allein.
So bin ich einsam, trotz Zweisamkeit!

Montag, 26. Juli 2010

männer und unnötige kommentare

Ist sie nicht nett, die Spezies, die wir eventuell nie verstehen werden und auch wahrscheinlich nicht verstehen wollen, die Männer?
Wie bekannt habe ich mir ja die lange Mähne abschneiden lassen und mich zu einer erfrischenden Kurzhaarfrisur entschlossen. Jetzt hatte ich mal wieder mein monatliches Studienseminar und nachdem ich die Welle von "OOOHHSSS" und "AAAHHHSS" im Geschäft überstanden hatte ging es hier von vorne los. Und auf einmal wurde mir wieder klar, mit welcher Sorte Mann ich es in der Arbeit und im Seminar zu tun habe. Die im Geschäft sind einfach schon ein wenig älter und haben dadurch deutlich mehr Taktgefühl entwickelt. Wobei in meinem Seminar eben doch etwas jüngere Jungs sind, die laut der berühmten Rechnung (Männer sind ihrem Alter 5 Jahre hinterher) noch 18 sind und deshalb komplett in der Pubertät. Während die eine Sorte, nennen wir sie mal Geschäftsmann, teilweise gar kein Kommentar zu meinem radikalen Entschluß geäußert hat, prasselten die unnötigen Sprüche von den Teenies wie eine Lawine auf mich herein. Hier die Top 5:

1. Hattest du einen Unfall? In letzter Zeit nicht, nein. Du?

2. Da hast du aber nicht wegen dem Ergebnis der WM gemacht, oder? WM? Ergebnis? Hallo! Ich bin eine Frau!!!

3. Hast du im Kaugummi geschlafen? Klar, mache ich immer. Manchmal suhl ich mich auch einfach im Dreck.

4. Wohl Bekanntschaft mit dem Rasenmäher gemacht? Nochmal. Hallo! Ich bin eine Frau!

5. Das hast du aber nicht gemacht damit man dein Tattoo besser sieht, oder? Tattoo? Welches Tattoo? Ach das... NEIN!

Jungs, jungs, jungs, wann werdet ihr es lernen? Wir Frauen benötigen nicht für alles ein Kommentar. Es gibt Dinge, die sollte man einfach so hinnehmen. Schließlich weiß ich selber wenn ich scheiße aussehe und brauche keinen mitleidigen Blick und ein "Du siehst aber müde aus". Und vor allem in dem Fall, in dem ihr weder unser Lebensgefährte, noch unser schwuler bester Freund seid, finden wir es besser wenn ihr eure Meinung für euch behaltet. Aber vermutlich lernt Mann so etwas erst nach dem Ausklingen der Pubertät.

Und hier nochmal für alle meine männlichen Leser:

"Taktgefühl (veraltet Zartsinn) ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu stehen, ohne sie zu brüskieren oder zu beschämen oder ihnen unangemessen zu nahe zu treten. [...]

Taktgefühl drückt sich im Konkreten nicht nur darin aus, was gesagt, gefragt oder getan wird, sondern auch darin, auf welche Weise und zu welchem Zeitpunkt dies geschieht, wobei es auch eine Rolle spielt, in welchem Verhältnis die jeweiligen Personen untereinander stehen."
Quelle: Wikipedia

Jetzt wißt ihr es!

Montag, 19. Juli 2010

mamamaaaaa!!!!

Mamaaaa.... Mamamaaaaa.... So schallt es aus meinem Garten seit einer geschlagenen Stunde! Abgesehen davon, dass ich seit 4 Stunden in kompletter Dunkelheit mit einer Migräne auf der Couch liege und den Wunsch habe zu sterben, habe ich mir anfänglich tatsächlich Sorgen um das nette Kind gemacht. Anfangs waren die ersten 5 Minuten der Arie. Jetzt habe ich neben dem Wunsch des eigenen Ablebens, noch einen anderen sehr bösen und gemeinen aber reellen Wunsch entwickelt, der Tod des brüllenden Balgs vor meinem Fenster! Jedes neue "Mamaaaa" bohrt sich wie ein Dolch in meinen Schädel und bewirkt eine permanente Verschlechterung meines sowieso schon sehr kritischen Zustands. Jetzt hat es sich gerad als neuste Qual für mich sein kleines Bobbycar geholt und rollt auf dem Kies der Nachbarn rum.... AAAARRRGGGGHHHH.... 
In solchen Momenten hasse, hasse, hasse ich kleine, nervende Kinder! Gut, zugegeben, es gibt nicht viele Momente, in denen ich sie mag, geschweige denn liebe. Eigentlich gar keine. Sie stören mich wenn sie im Restaurant rumrennen und laut grölen. Sie stören mich in ihren Kinderwägen, die die Mütter durch jeden noch so engen Gang bei H&M quetschen müssen. Vor allem stören sie mich, wenn sie sich im Supermarkt schreiend auf den Boden werfen und die Mutter mit ihren antiautotitären Erziehungsmethoden auf das Kind einredet. "Karl-Otto, du machst Mami gerade ganz doll traurig mit deinem Verhalten." Soll ich dir mal was sagen, Mami? Karl-Otto intressiert es einen scheißdreck ob er dich traurig macht oder nicht, der will jetzt seinen Willen, basta! Ich wurde einmal Zeuge der modernen Erziehungsmethoden und der Reaktion der Umwelt darauf...

Schauplatz des Geschehens: Supermarkt um die Ecke

Ich stand an der Kasse in der Schlange. Vor mir eine Mutter mit Kind. Das Kind hat in seiner reizenden Art den Einkaufswagen ständig gegen die Verse der Vorderfrau gestoßen. Folgender Dialog entwickelte sich:


Total genervte Frau: "Könnten Sie bitte ihrem Kind sagen, dass es das lassen soll."
Mama: "Karlchen., könntest du das bitte lassen, du tust der Frau weh."
Karlchen stößt weiter.
Total genervte Frau: "Entschuldigung! Könnten Sie bitte Ihrem Sohn sagen, dass er das unterlassen soll!!"
Mama: "Karli, lass das bitte, du machst die Mama ganz traurig."
Karli macht weiter.
Total genervte Frau: "Wenn er nicht gleich aufhört, ihr Karli-Karlchen bekommt er eins hinter die Löffel!"
Mama: "Na erlauben Sie mal, mein Kind wird nicht geschlagen, ich praktiziere eine antiautoritäre Erziehung."


Da dreht sich total genervte Frau um, greift in ihren Einkaufswagen, nimmt einen Naturjoghurt aus dem Wagen, öffnet ihn, dreht sich um und kippt ihn dem Kind über den Kopf.

Total genervte Frau: "Sorry, aber auch ich bin antiautoritär erzogen."

Ein Opi hinter mir fängt an zu klatschen und brüllt: "Bravo, der Joghurt, der geht auf mich."


Mal schauen welches Äquivalent zum Joghurt mir jetzt in die Hände gerät!