Mittwoch, 29. September 2010

glücklich

Bin ich glücklich???

Jaaaaa........... Immer wenn du da bist........... Dann ja...........

Ob ich denke das es immer so bleibt???

Ganz selbstverständlich....

Denn auch wenn du nicht so daran glaubst, du bist ja Realist, so sehe ich uns in 30 Jahren, alt, grau, verunzelt. Wir sitzen nebeneinander und halten uns gegenseitig die Hand. Jeden Tag. Für immer.

Dienstag, 28. September 2010

liebster schmetterling - die vierte

Liebster Schmetterling,

einmal bist du vor mir gestanden und hast mit deinen Händen ein Herz auf meine Brust gemalt. Dabei sagtest du das du mich magst. Es waren diese kleinen Gesten, die mich mit Freude erfüllt haben. Genauso, als du, einmalig in meinem Leben, meine Augen beschrieben hast. „Sie sind grün.“, sagtest du. „Wenn du nicht ins Licht blickst, wird ein feiner brauner Ring um deine Iris sichtbar.“ Du meintest, dass dies kein normales Kompliment über meine Augen sei, jedoch war dir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, dass dies das schönste Kompliment war, dass ich je bekommen hatte. Du hast meine Augen ganz genau beschrieben. Hast sie betrachtet, in jeder Situation und es dir ganz genau gemerkt. Durch diese Beschreibung hast du ausgedrückt, wie wichtig dir die Kleinigkeit des braunen Ringes um meine Iris ist. Bei deinem letzten Essen, das du für deine Freunde gabst, bist du hinter mir gestanden und hast meinen Nacken gestreichelt. Ganz selbstverständlich, als ob ich schon immer ein Teil deines Lebens war. Du hast dich vorgebeugt und mir gesagt, dass du mich lieb hast. Einfach so, als ob es das Alltäglichste auf der Welt wäre. Für mich war es etwas Großes. Ich musste nichts dafür tun. Für dich so selbstverständliche Gesten waren für mich wie das Leben eines Traumes. Die ganze Zeit dachte ich, dass ich aufwachen müsste und die Realität erfahren muss. Irgendetwas müsste doch an dir sein, dass nicht in das perfekte Bild meiner Traumlandschaft passt. Doch es gab nichts. Du hast mich meinen Traum leben lassen. Nur für kurze Zeit. Aber wie viele Menschen können von sich sagen, dass sie ihn gelebt haben, ihren Traum, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick? Wenige und ich gehöre zu den wenigen Auserwählten.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Freitag, 24. September 2010

liebster schmetterling - die dritte

Liebster Schmetterling,

gestern warst du da. Ganz nah bei mir. Obwohl ich nur deine Stimme hörte, war es, als würdest du neben mir sitzen und meine Hand halten. Sie mit sanften Bewegungen streicheln. Wir haben geredet, über alles und gar nichts, so wie immer. Bedeutungsloses und Wertvolles verschwimmt und wird eins. Die Besonderheit unserer Gespräche liegt darin, das selbst Banalitäten wichtig erscheinen und als wertvolle Informationen in die Konversation eingehen. Scheinbare Belanglosigkeiten werden besprochen, diskutiert, belächelt, kommentiert. Das Wundervollste an unserem Gespräch gestern war jedoch die einvernehmliche Entscheidung uns wieder zu sehen. Die Welt stand für einen Augenblick still und ich war wieder gefangen in der Seifenblase, die mich die letzten Wochen umgeben hatte. Ich werde dich in meine Arme nehmen können, die Augen schließen, deinen Geruch einatmen. Mich wieder geborgen, verstanden und geliebt fühlen. Ich habe dir gestern von meiner inneren Ruhe, was die Ferne zwischen uns betrifft, erzählt. Ich konnte sie nicht genau in Worte fassen, also versuche ich, sie zu beschreiben. Als du hier warst, gab es keine Realität. Es war surreal. Die ganze Welt hatte ihren Mittelpunkt in uns gefunden und die Außenwelt existierte nicht. Als du fortgingst, begann die Realität. Die Gefühle, die wir uns gebeichtet haben, wurden wahr. Bis zu dem Zeitpunkt war es einfach sich zu lieben, sich Dinge zu sagen, die die Schmetterlinge im Bauch fliegen lassen. Schwer wird es erst, wenn der Schmerz des Verlustes dazu kommt. Wenn man anfangen muss über das nachzudenken, was passiert ist. Man fängt an, Gefühle abzuwägen und sich für einen Weg zu entscheiden. Der eine Weg führt in das Vergessen. In die Realität und die Ablenkung. Irgendwann erwacht man und der Mensch, der einem die ganze Welt bedeutet hat, ist aus dem Herz verschwunden. Es ist eine Narbe zu sehen, eine Kleine, aber die Wunde ist verheilt. Der andere Weg ist hart und beschwerlich. Er impliziert, die Augen zu schließen und zu springen. In das Ungewisse der Zukunft. In das Vertrauen, dass man in den anderen hat. Es lässt die Gefühle zu etwas Echtem werden, dass außerhalb der selbst geschaffenen Seifenblase existieren kann. Man muss den ganzen Schmerz und das Leid in Kauf nehmen, für eine ungewisse Zukunft. Sich selber öffnen, ein Stück weit aufgeben und das Risiko eingehen, dass das eigene Herz gebrochen wird. Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden. Für die realen Gefühle. Für den Schmerz. Der Schmerz, der der Liebe erst seine Schönheit verleiht. Denn nur wer den Schmerz kennt, weiß die Liebe zu schätzen. Die Ruhe kommt durch das Vertrauen in uns, in eine Zukunft. Nie zuvor war ich mir so unendlich sicher, dass ich genau weiß, wo mein Herz hingehört, dass es seinen Weg gefunden hat. Mich erfüllt diese innerliche Ruhe, weil ich nicht denke oder hoffe das wir uns wieder sehen, sondern es weiß und auch schon wusste, als du fortflogst, mein Schmetterling.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Freitag, 17. September 2010

da bist du

Wenn ich die Augen schließe,
sehe ich dich.
Dort wo ich dich vorher nicht erkannt habe,
bist du nun, ganz plötzlich, da.
Gesehen habe ich dich immer, nur nicht wahrgenommen.
Verschwommen, verklärt, von dem Äußeren getrübt.
Doch auf einmal sehe ich dich klar.
Jedoch nicht mit meinen Augen, sondern mit dem Herzen.

liebster schmetterling - die zweite

Liebster Schmetterling,

heute musste ich an dich denken, als sich einer deiner Artgenossen auf meinen Zeh setzte. Er hat mich gekitzelt und ist davon geflogen. Doch natürlich denke ich nicht nur dann an dich. Als mich meine Mutter heute Morgen fragte, ob ich ein hart gekochtes Ei möchte, musste ich unwillkürlich daran denken, dass wir nicht selten zwei Frühstückseier morgens gegessen haben. Der Begriff „morgens“ passt aber auch nur in unsere Definition von morgens, denn meistens war es schon mittags. Und du wusstest genau, wie ich mein Ei mag. Genauso wie du deines. Das Eiweiß fest und den Dotter flüssig, damit man ihn auf das Brot verteilen kann, dass man davor mit Butter bestrichen hat. Oder in deinem Fall mit Marmelade. Ist es nicht komisch, dass wir in unserer unbedarften Beziehung keinerlei Angst hatten, die Seiten dem anderen zu zeigen, die andere komisch gefunden hätten? Wie zum Beispiel unser manchmal eher seltsames Essverhalten. Ei mit Marmelade, Wurst mit Nutella, Nudeln mit Marmelade, Käse mit Marmelade. Das zählt auch zu den Dingen, die mir fehlen. Die kleinen Ungereimtheiten, die den Menschen zu dem machen, was er ist, ein Individuum, das man aufgrund der Einzigartigkeit liebt. „Heute müssen wir nicht beim Frühstück reden, oder? Hast du ein Problem, wenn wir die Zeitung kaufen und lesen?“, dass hast du mich einmal gefragt. Warum mir der Satz so im Gedächtnis geblieben ist? Weil es der Moment war, an dem wir nicht zwingend reden mussten, um den Raum zwischen uns zu füllen. Weil es etwas gab, das den Raum füllte. Ganz selbstverständlich, ganz unbeschwert. Wofür manche Menschen ein halbes Leben benötigen, nämlich die Stille zwischen einander nicht als befremdlich zu empfinden, sondern sie miteinander zu genießen, brauchten wir nur Tage. Das Ergebnis war, dass die Stille uns nicht störte, sondern wir sie mit einem Schmunzeln, einem Räuspern, über das gerade Gelesene füllten und uns schlussendlich von dem erzählten, was wir gerade gelesen hatten. Doch selbst wenn die Stille zwischen uns geblieben wäre und jeder sein Bestreben zu lesen fortgeführt hätte, wäre uns die Stille nicht unangenehm geworden. Wir hätten sie gemeinsam genossen, denn sie zeigt uns, dass nicht die Worte unsere Beziehung definieren, sondern das gemeinsam beieinander sein.

Dein Mädchen mit dem rosa Springseil

Montag, 13. September 2010

17 tage nichtraucherin - applaus bitte

So, ich habe es geschafft. Ich habe dem rauchenden Volk den Rücken zugekehrt. Den Glimmstengel aus meinem Leben entfernt. 
Mein halbes Leben hat er mich begleitet und ist mir treu zur Seite gestanden. Wenn alle mich verlassen hatten, er war da. In guten wie in schlechten Zeiten.  Doof das man so von einem Ding denkt, dass einem über kurz oder lang an die Gurgel möchte. Aber so ist das mit dem Sucht-Nikotin-Männchen in dem Gehirn. Es hüpft umher und sagt einem wie absolut notwendig es ist zu rauchen. Immer. Anfangs war es sehr schwer das Männchen mundtot zu bekommen. Vor allem nach dem Genuß von Kaffee. Also habe ich den Kaffee auch aufgegeben. Dann natürlich beim exzessiven Alkoholrausch. Aufgegeben. Und zu guter letzt, nach dem Essen. Das habe ich natürlich nicht aufgegeben. Obwohl ich da hart mit mir kämpfe und mit den Pfunden, die jetzt wahrscheinlich auf mich zukommen. Ich hätte während meiner langjährigen Magersucht aufhören sollen zu rauchen, dann hätte ich wenigstens dem Problem mit der Gewichtszunahme nicht ins Gesicht blicken müssen. 
Ich war auch, glaub ich, wirklich unausstehlich die erste Woche. Ich dachte ich muss mit jedem in meiner Umgebung über das Rauchen bzw. das Nicht-Rauchen reden. Sogar mit der Dame, die hinter mir an der Theke beim Bäcker stand. 
Fremde Frau an Bäckers Theke: "Das dauert aber lange heute."
Frau X.: "Jaa. Früher hätte ich in dieser Zeit mindestens 2 Zigaretten geraucht. Aber wissen Sie, ich rauche nicht mehr."
Fremde Frau an Bäckers Theke:"Aha"
Frau X.: "Ja und Sie glauben gar nicht wie viel besser es mir jetzt ohne diesen ekligen Qualm geht. Immer dieser Gestank. Außerdem schmeckt jetzt alles viiiieeelll besser. Und erst der Geruch. Ich rieche, dass können Sie sich gar nicht vorstellen. OK, der Schweiß mancher Menschen ist echt ein wenig eklig. Und das mit der Verstopfung ist auch doof. Ich kann mir gar nicht vrostellen wie Nichtraucher ihren Stuhlgang regulieren."


Naja, die Frau ging, bzw. rannte dann ganz schnell aus dem Bäcker. Wenigstens war ich früher dran. Wieder ein Vorteil des Nichtrauchens...


 

Sonntag, 12. September 2010

jahrmarktsschmetterlinge

Der Jahrmarkt,
Karussells,
Menschen,
Freude,
Lachen,
Weinen.

Am Rand steht ein Mädchen,
mit einem Springseil dessen rosa Farbe leuchtet,
wie ein Licht am Karussell.

Es schaut auf die Karussells,
wie sie sich drehen, drehen und drehen.
Auf die Gesichter der Menschen,
Freude, Lachen, Weinen.
Mit großen Augen.

Da hält es inne.
Ein Schmetterling streift ihr Gesicht.
Er fliegt hoch und niedrig,
schnell und langsam.

Es kann die Augen nicht von ihm lassen,
wie er fliegt und kreist und inne hält.

Sie folgt ihm,
mal laufend,
mal rennend,
mal über das rosa Springseil hüpfend.

Alles um sie herum verschwimmt,
Freude, Lachen, Weinen.

Nur der Schmetterling und sie.

Auf einmal fliegt er fort.
Und sie steht da und sieht ihm hinterher.
Mit Freude, lachend und weinend.

Dann steht es alleine auf dem riesigen Platz.
Allein mit dem rosa Springseil.

Mittwoch, 8. September 2010

studiumdingens oder mein kurs, die idioten und ich

Ich hatte mal wieder Seminar... Das gleiche Spiel wie alle paar Wochen. Da kommt der Studienkurs zusammen und man versucht sein Wissen zu vermehren. Man kann sich nicht aussuchen mit wem man studiert. Leider. So gibt es auch in meinem Kurs die gleichen Grüppchen, die sich wohl in jeder Uni finden. Doch manchmal denke ich, dass ich es besonders schwer habe. Da ist diese eine, besonders coole Gruppe. Und nein, ich möchte nicht dazu gehören und schreibe deshalb gemeine und böse Dinge über die Gruppe der "Stars". Denn das Letzte, dass ich möchte, ist mit dieser Gruppe mehr zu tun haben zu müssen als ein "Hallo" und "Tschüß". Es bewirkt schon einen dezenten Brechreiz, wenn ich die drei Seminartage mit diesen Menschen in einem Raum sitzen muss. Ich fühle mich zurückversetzt in die Grundschule, in der sich diese eine besonders tolle Gruppe von Kindern zusammenfindet und nach dem "gemeinsam-sind-wir-stark-Motto" gegen jeden, der "unccol" ist agiert. Uncool ist dabei jeder, der sich in Sprache, Denkweise oder Stil unterscheidet. Dabei muss ich nicht lange nachdenken um festzustellen, dass Individualismus mehr Stilsicherheit verheißt als das Streben nach den neusten Modetrends aus den hippen Teeniezeitschriften. Doch was macht sie besonders cool, die Clique?? Es ist diese divenhafte, vorpubertäre Art und das Bedürfnis in jedem Seminar den Klassenclown zu mimen. Den Laptop immer schön auf dem Tisch und bloß kein Interesse an dem Geplapper des Dozenten bekunden. Möglichst idiotische Kommentare ablassen und betrunken vom Vorabend zum Unterricht zu kommen ermöglicht eventuell sogar einen sozialen Aufstieg innerhalb der Clique. Vor allem wenn man von 3 Seminartagen, eben diese 3 Tage mit einem Promillewert von 5,0 durch die Gegend schunkelt. Ja, wir sind ja alle erst 18 und müssen unsere Jugend noch ausleben. Deshalb bekommen wir nicht genug vom exzessiven Feiern und wir fühlen uns ganz toll bei dem Prahlen über den Absturz beim morgendlichen Frühstück im Hotel...


"Hey Frau Xpentesilea, wir haben uns ja gar nicht unterhalten dieses Mal."

Gedacht: "Ja du Arschgesicht. Das war Absicht. Und jetzt schmier dir dein falsches Grinsen aus der Fresse und sieh der Tatsache ins Gesicht, dass weder du noch ich miteinander reden wollen und unser Glück und gesundheitliches Wohlbefinden genau dadurch beeinflußt wird, dass wir nicht miteinander kommunizieren."

Dienstag, 7. September 2010

von der unendlichkeit zum moment


Ich öffnete die Augen und da warst du.
Immer schon neben mir.
Doch trotzdem weit entfernt.
Die Unendlichkeit trennte unsere Gedanken und unsere Wege.
Im nächsten Augenblick,
ist sie nur einen Moment entfernt,
die Unendlichkeit.
Ganz nah bist du nun.
Streckst deine Hand aus
Und berührst mein Herz.

Es zuckt.
Aus Angst, du könntest es verletzen.

häßlich

Ich sehe mich so, wie mich andere nicht sehen. 
Der Spiegel zeigt mir eine häßliche Fratze, die mir zeigt, dass ich gar nicht das bin, was ich gerne wäre.... Dünn. Hübsch. Mit perfekter Nase und einem gebräuntem Teint.

Wie macht man es sich selber zu mögen? So viele Jahre habe ich trainiert mich nicht zu mögen und jetzt schaffe ich es nicht mehr auf die andere Seite. Ich ziehe da nicht nur mich in den Abgrund, sondern auch den einzigen Menschen, den ich von ganzem Herzen liebe. Weil schließlich kann er mich nicht hübsch finden. Er muss lügen! Er muss eine andere, schönere, dünnere Frau begehren, die nicht ich bin... So zerstöre ich Stück für Stück mich und das, was mir etwas bedeutet...