Mittwoch, 30. Juni 2010

herzallerliebst

Der Liebste ist grad herzallerliebst... Bin ich gar nicht gewohnt, soviel lieb-sein und Aufmerksamkeit-bekommen und so... 

Eigentlich hat er es ja nicht so mit dem Beziehunggedönse. 

Das heißt zum Beispiel, dass wir in der Öffentlichkeit zusammen sind, jedoch auch nicht. Mal ein Klapps auf die Schulter, eine kurze Berührung und ein schneller Kuss, mehr geht nicht. Wobei mich die Schnelligkeit in der die Liebesbekundungen ablaufen an die Fähigkeiten von Speedy Gonzales erinnern. Manchmal, muss ich ja zugeben, stört es mich ein wenig. Wenn uns gegenüber ein Pärchen sitzt, 25 Millionen Jahre zusammen und immernoch betatschen und beschlecken sie sich als hätten sie sich vor ner Woche kennen und lieben gelernt. In solchen Moment hüpft ein Kobold in grüner Farbe namens Neid auf meine Schulter und flüstert mir ganz fiese Dinge über dieses Vorzeige-Soap-Paar ins Ohr. Im Auto nach dem Treffen muss ich mich dann immer erstmal konspirativ bei dem Liebsten auskotzen und die ganze grüne Grütze, die mir mein kleiner Freund Neid ins Ohr gesülzt hat, wieder rauslassen. Kann auch Spass machen. 

Der Liebste hält auch nicht viel von kleinen Geschenken oder Blumen. Aber Moment, bevor es jetzt wieder um das denken materialistisch veranlagter Frauen geht, muss ich einschreiten und vorwegnehmen, dass ich gar nicht so bin. Ich stehe nicht auf Bling-bling Schmuck zu allen möglichen Jahrestagen und auch nicht auf langstielige rote Rosen zu jedem noch so unwichtigen Anlass. Aber ein Gänseblümchen einfach so mal, wäre schon ganz nett. Ich tröste mich dann immer mit dem bekannten und oft zitierten: "Männer sind da eben anders", vor allem der Liebste. 

Jedoch muß man bei all der negativ-publicity für den Liebsten hier maL eins sagen... Vielleicht steht er nicht auf öffentliche Liebesbekundungen á la Richard Gere in Pretty Woman und er versucht mich nicht mit Geld und teuren Geschenken an sich zu Ketten (ich sag nur Anna Nicole Smith), aber dafür ist er mein Prinz in schillernder Rüstung wenn wir zu zweit allein gemeinsam auf der Couch liegen...

Sonntag, 27. Juni 2010

zu zweit gegen die angst

 Ich habe es geschafft und ich bin unheimlich stolz auf mich.... Eine Woche in einer fremden Stadt, mit keiner Bezugsperson, keinem Bezugspunkt, nichts. Trotzdem bin ich nicht der Angst erlegen. Ein einziges Mal nur hat sie sich in mein Leben geschlichen, von hinten auf meine Schulter geklopft und wollte sich breit machen, in meiner Realität. Doch wie es so oft im Leben ist, bekommt man von unerwarteter Seite Hilfe. Von einem Menschen, den man nicht kannte und doch wußte, dass man sich verstehen wird. Einem Menschen, der da ist und deine Hand hält, wenn es dir schlecht geht. Auf so unverhoffte Art und Weise ergibt sich so etwas wie eine Freundschaft, die wie eine Blume wächst und gedeiht. Dabei ist es in keinster Weise selbstverständlich, dass jemand versteht, wenn der eine nicht so "normal" wie der andere ist. Vor allem nicht, dass er in der Situation, in dem für einen das Leben aus dem Ruder läuft, an seiner Seite steht. 
Das ist das Schöne daran, einen neuen Menschen in sein Leben zu lassen. Man ist gerührt von der Uneigennützigkeit seiner Taten und der Selbstverständlichkeit, mit der man sich auf ihn verlassen kann. 
So etwas schafft die Grudlage für eine Bekanntschaft aus der mit der Zeit Freundschaft wird und das vielleicht ein Leben lang... 

Freitag, 25. Juni 2010

einemillionundeins schmetterlinge

Ich kann keine Worte finden um das Glück in Worte zu fassen, dass ich bei dem Gedanken empfinde, wenn ich den Liebsten morgen wiedersehen darf. Dieses Gefühl von einermillionundeins Schmetterlingen, die versuchen in meinem Bauch fangen zu spielen und sich trotz des begrenzten Platzes nicht erwischen. Immer wenn sie mit ihren Flügeln schlagen kribbelt es in meinem Bauch. Ganz kurz. Ganz intensiv. Ganz herrlich.


 

Donnerstag, 24. Juni 2010

berlin, berlin

Es gibt diesen Mythos Berlin. Berlin steht für Großstadt, Freiheit, Kunst, Kultur und Party. Ich verbringe gerade eine Woche in unserer Hauptstadt, atme die berühmte Berliner Luft und bin sozusagen mitten im Leben und am Puls der Stadt. Ob ich dies als angenehm empfinde? Nein. Ich freue mich unendlich auf den nahenden Samstag, an dem ich in den Zug steige und 6 Stunden später wieder in meinem kleinen Heimatdorf bin. 
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich letztes Jahr sehr lange auf der Suche nach dem Ort war, der mir den inneren Frieden gibt, besser bekannt als das zu Hause. 
Lange Zeit habe ich gedacht, dass es mich in die Ferne zieht. Alles war in meinem Dorf zu eng, das Angebot zu klein und die Leute zu engstirnig und sowieso immer die selben. Nichts blieb unentdeckt, unkommentiert, unbeobachtet. Man selbst als Person wurde durch das bloße Auftreten eingeschätzt und abgestempelt. Das Branding, dass man einmal aufegdrückt bekommen hat blieb wie ein Tatoo, das Leben lang.
Also zog Xpentesilea aus um die Welt zu erobern, packte ihre 7 Sachen und peilte als erste Station BERLIN an. Schließlich wollte ich auch etwas von dem Flair des deutschen Pendant zu New York erleben. Ich war der Meinung, dass ich mich dort finden werde zwischen all diesen Freigeistern und meine Träume verwirklichen kann. Was ich gefunden habe war vor allen Dingen mal keine WG, keinen Studienplatz und keinen Job. Außerdem habe ich rausgefunden, dass die große Stadt vielleicht doch zu groß für das kleine Mädchen mit dem rosa Springseil namens Xpentesilea ist.

Also, gesagt, getan, man ist ja flexibel, auf zum nächsten Abenteuer. Neue Stadt, neues Glück. 

Leipzig war an der Reihe. Hier hatte ich dann zumindest einen Studienplatz... Der Rest würde sich schon ergeben. Also, Studienbeginn war Montag, dann bin ich mal am Samstag nach Leipzig mit Sack und Pack und in ein nettes Hostel gezogen. Jeder der schonmal ein solches Etablisement bewohnt hat, benötigt keine Erklärung was ein Mehrbettzimmer und eine Dusche für 20 Personen mit der Psyche eines Menschen anstellen kann. Der Rest darf dies seiner Phantasie überlassen. Wenigstens hatte ich nach 2 Tagen ein WG Zimmer. WG-Zimmer + Studienplatz = schonmal mehr als in Berlin. Leider war ich ziemlich gut in dem mir-einreden-das-ich-es-toll-finde-allein-und-unabhängig-zu-sein. Also zog ich die Tortur mit der Einsamkeit und der Anpassung an eine fremde Stadt, mit keinen Freunden und Kommilitonen, die augenscheinlich eine Abneigung gegen "Wessis" haben konsequent durch... Für 2 Wochen...
Danach ging's nach Hause. In mein Dorf. Ich musste also durch die halbe Republik ziehen und eine Menge Geld auf den Strassen Deutschlands lassen um zu merken, dass die großen Städte unheimlich viel Anziehungskraft haben, jedoch vielleicht auch nur was für große Mädchen sind. Und ich bin eben doch ein kleines. 
Wenigstens bin ich jetzt dort, wo mein Herz ist und nebenbei noch meine Freunde, Familie, Studium und der Charme der Kleinstadt, der auf den zweiten Blick kostbarer ist als der Flair der Großstadt.

Dienstag, 22. Juni 2010

adieu mon amour


Jahrelang bevorzugte ich Beziehungen die knapp über dem Gefrierpunkt gehalten werden. So können sie nicht schlecht werden und das Herz muss nicht auftauen. So sind sie dann auch abgelaufen, die Beziehungen Marke Gefrierbrand. Sie waren am Anfang ganz nett und interessant und wurden mit der Zeit zu einem langweiligen Etwas, dass dazugehört. Ich wollte dann immer relativ schnell raus und hatte die Schnauze voll von Tiefkühlpizza. Etwas Neues musste her und ich musste weg. Es kam kategorisch schon gar nicht in Frage mein Herz mal ernsthaft für jemanden zu öffnen und Gefahr zu Laufen mir weh tun zu lassen. Weh getan hat es bis ich 21 war, danach habe ich die Macht über das Spiel übernommen und mein Herz tiefgefroren.
Doch plötzlich ist das nicht mehr so. Ich bin heute in den Zug gestiegen und weggefahren. Der Liebste stand am Bahnsteig und hat gewunken. Ein Tränchen rollte über meine Wange und immer noch, nach mittlerweile 3 Stunden fahrt habe ich einen Kloß im Hals und vermisse ihn jetzt schon schmerzlichst. Das ist gegen mein Muster und gegen die Eiskalt-musst-du-sein-Regel. Aber es ist so. Wenn ich nicht in seiner Nähe bin, muss ich an ihn denken und erwarte den Moment sehnlichst ihn wieder zu sehen. Wenn ich morgens die Augen aufmache und ihn beim schlafen beobachte, dann fliegen wie wild tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch und ich kann das Lächeln nicht mehr aus meinem Gesicht zaubern. Wenn er mich in die Arme nimmt, weiß ich, dass ich endlich, nach ewiger Suche, zu Hause bin und dort auch bleiben möchte. Er sagt immer, dass wir noch nicht lange genug ein Paar sind um für uns ein „auf immer und ewig“ zu definieren. Doch für mich ist er der Eine.  Ich möchte daran glauben, dass auch ich einer der glücklichen Frauen auf dieser Welt bin, die plötzlich den Jackpot geknackt hat und „Mr. Right für immer und ewig“ gefunden hat. Eigentlich bin ich Pessimist, doch in diesem einen kleinen Fall, werde ich mir nicht ausmalen wie mir der Himmel auf den Kopf fällt und meine Welt zusammenbricht. In diesem Fall, werde ich Optimist sein und an mein Happy End glauben und daran, dass ich sein Immer und er mein Ewig ist!

Donnerstag, 17. Juni 2010

serienjunkie

Hallo mein Name ist Frau X und ich bin abhängig, abhängig von Serien. Ja genau, ich bin süchtig nach Augenblicken im Leben einer fiktiven Figur. Das mag eventuell ein klein wenig verrückt klingen, aber in meiner Welt gehören Serien zum Leben, wie der morgendliche Kaffee und die dazugehörige Zigarette.
Was das schöne ist an den Serien? Serien eignen sich immer als Snack zwischendurch. Wenn man keinen 2 Stunden Film sehen möchte, aber trotzdem auf Ablenkung aus ist, kann man sich einfach eine Folge der momentan bevorzugten Serie anschauen. Man darf einen kleinen Blick in die Welt anderer Menschen werfen und sie eine Weile begleiten, so ungefähr 6-7 Staffeln lang. 
Ich bin schon an unzähligen verregneten Single-Sonntagen mit Rory  durch Stars Hollow geschlendert, habe mit Carry und Co. über Sex bei einem Cosmopolitan getratscht oder bei einer kritischen OP dem tollen Mc Dreamy assistiert. 
Diese unwirklichen Episoden in dem Leben eines anderen Menschen verleihem einem für einen gewissen Zeitraum einen Zauber. Dem Zauber,  der unglaublich romantischen Dialoge und der Spannung ob der Protagonist die Dame des Herzens erobert oder doch ihre beste Freundin.

Ich weiß immer was mich erwartet. Kommt eine neue Serie auf den Markt, geb ich ihr eine 45 minütige Chance mein Herz zu erobern und wenn sie es schafft, kann ich mich jede Woche auf's neue auf sie freuen. So ein bißchen wie zu dem Beginn einer Liebschaft. Ich bin dann schon den ganzen Tag ein wenig erregt wie es wohl am Abend weitergeht und plane welches Abendessen es schafft mich auf die Couch begleiten zu dürfen.

Das schönste an Serien ist, dass man sie nach Beendigung und ein wenig Abstand erneut von vorne anschauen kann... 

Hört sich alles ein wenig krank an, oder? In meiner Welt ist es aber vollkommen normal... 

Mittwoch, 16. Juni 2010

erdbeere vom chef

Frau X.: Ich habe eventuelle einen Neukunden...
Der Chef: Glückwunsch Frau X.! Haben Sie toll gemacht.
Frau X.: Und was bekomm ich jetzt?
Der Chef: Sie denken mal wieder nur an Ihren Profit.

Chef holt was aus seiner Tasche...

Der Chef: Hier haben Sie eine Erdbeere für Ihren Aquiseerfolg.

Na danke... Jetzt weiß ich wofür ich mich ins Zeug gelegt habe... Was bekomm ich dann bei 'nem Großkunden? 'Nen Acker?    

Dienstag, 15. Juni 2010

und tschüss...

Ja, ich habe es getan und ich bin glücklich damit. Ich habe meinen Mitbewohner ins Nirvana der Wohnungssuche geschickt und ihm die Kündigung übergeben. Ein kleiner Schritt für mich, ein großer Schritt für mein Wohlbefinden.
Genauer gesagt habe ich das nicht so ganz selber gemacht, sondern der Liebste war der Protagonist dieser Episode meines kleinen Lebens. Aber ich meine... Er will ja auch einziehen, dann kann er ja auch die Drecksarbeit übernehmen. Das ist jedenfalls meine bescheidenen Meinung.

Ich mache mir zwar schon gelegentlich Gedanken ob es einem sogenannten, mit Frauen in Verbindung gebrachten "Muster" entspricht, dass ich unangenehmen Gesprächen gerne aus dem Weg gehe und das lieber den anderen überlasse. Ich führe das aber lieber auf meine ausgedehnte soziale Ader zurück. Menschen verletzen find ich doof und deshalb mach ich das nicht gerne. Ergo: ich muß ihnen ja nicht Dinge mitteilen, die sie verletzen könnten.

Ich wollte auch schon als Entwicklungshelferin nach Afrika, einfach aus dem Bedürfnis heraus anderen zu helfen. Leider scheiterte dieses Vorhaben an den dort kursierenden Krankheiten und an den Männerne die zeitweise in meinem Leben zu besuch waren.
Aber jetzt bin ich doch mal froh, dass ich mal wieder einen Dienst an der Menschheit und an meinen Ex-Mitbewohner (oh ist das schön...) im speziellen verrichtet habe und keinen Dolch in das Herz eines anderen Menschen rammen mußte...

Danke an dieser Stelle an den Liebsten, der für mich grausam war...

Freitag, 11. Juni 2010

nicht weglaufen

Ich habe schon mit 2 Männern zusammengewohnt. Ich meine so richtig, nicht als WG oder so. Zwei Mal bin ich weggelaufen. Und zwar immer dann, wenn es drohte ernst zu werden. Mit ernst meine ich solche Sachen wie die nächsten logischen Schritte nach dem zusammenziehen. Heiraten, Kinder etc..
Ich weiß nicht warum, doch immer in solchen Momenten bekomm ich einen Ruf der Freiheit. Sie schreit ganz laut: "Xpentesilea, lass dich nicht einsperren und wie jede Frau versklaven und renne. Renne so schnell und so weit du kannst." Und das hab ich dann auch gemacht. Gut, so weit bin ich nicht gerannt, denn meist landete ich auf dem Sofa meiner Mutter, für unbestimmte Zeit. Das war weder komfortabel, noch hatte es den Charakter einer Party-WG, aber ich war frei.
Ich durfte mich wieder neu verlieben, nochmal die Schmetterlinge erleben, das Prickeln der ersten Dates, das Gefühl umworben zu werden. Herrlich und doch sehr einsam. Einsam, weil ich bei dem ganzen Gerenne und Freiheitsgefühl-genießen nicht bemerkt habe, dass ich nicht nur meine einengende Beziehung verloren habe, sondern auch meinen besten Freund. Meinen Partner, der mir die Hand hält wenn's weh tut, der sich meinen Scheiß anhört und mit mir gemeinsam lacht. Mit dem ich Rituale habe, Vertrautheit, Zweisamkeit.
Doch ich war einfach irgendwie noch nicht soweit.
Im nachhinein habe ich es immer abgelegt unter: Hat nicht geklappt. Jede meiner Freundinnen hat sich darüber mehr oder weniger lustig gemacht, so nach dem Motto:" Wo wohnst du denn jetzt mal wieder?" Aber mein Therapeut hat mich eines besseren belehrt. Es war eine unserer ersten kospirativen Treffen und das Gespräch verlief wie folgt:

Xpentesilea etwas verlegen: "Ich hab schon mit zwei Männern zusammen gelebt und zweimal hat es nicht geklappt. Also muß es das nächste mal funktionieren, denn einmal ist OK, zweimal geht grad so und beim dritten Mal wird's peinlich."

Herr Therapeut nach einigen Minuten Bedenkzeit: "Es hat doch funktioniert. Sie sind zusammengezogen, haben bemerkt das es nicht funktioniert und sind wieder ausgezogen. Experiment geglückt."

So hatte ich das noch nie gesehen. Ein Hoch auf objektive Dritte Personen.

Jetzt ist es jedenfalls mal wieder soweit. Zusammenziehen die Dritte. Mein Geliebter hat es angesprochen, ich habe es verhalten kommentiert und schwupps schon war seine Wohnung gekündigt. Der Geliebte ist voller Tatendrang, ich hab ein wenig wackelige Beine und meine Mutter fürchtet um die uneingeschränkte Macht über ihr Sofa.

Es gibt jedoch drei Punkte, die den Unterschied zu vorherigen Experimenten machen und die mich hoffen lassen.

1. Ich habe 3 Monate Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen und mein geheimes ich-wohne-allein-Verhalten auszuleben.

2. Er zieht zu mir in meine Wohnung.

3. Er hat einen außerordentlich zeitraubenden Beruf. Sprich, mein geheimes ich-lebe-allein-Verhalten leidet nicht unter der Zweisamkeit.

Ich würde jetzt noch anfügen, dass er einfach perfekt ist. Doch wenn wir ehrlich sind, am Anfang sind sie für uns alle perfekt und in Wahrheit gibt es die Perfektion nicht. Denn die Fehler machen den Gegenüber erst liebenswert, man muss nur versuchen mit den Fehlern zu leben.

Also, nicht weglaufen, Xpentesilea, da bleiben....

chefsache

Heute Morgen - nein, es war Mittag - sagte mein Chef so nebenbei:" Ich weiß gar nicht warum Sie eingestellt wurden, Frau Xpentesilea."
Ja warum denn nur??
Meine Antwort:" Weil ich toll bin."
Seine Antwort:"Hmppf." und ein müdes Lächeln.
Naja, ich denke, das war dann wohl ein "nein".

Dienstag, 8. Juni 2010

mitbewohner abzugeben

Wer auch so etwas wie einen nervigen Mitbewohner zu Hause hat, bitte melden.
Mein Mitbewohner, kurz Jon, gehört zu der stinkendfaulen, selten blöden Gattungen von Mann, die in viel zu großer Anzahl den Planeten bevölkern!
Wir wohnen jetzt nun schon seit einiger Zeit in trauter Zweisamkeit in unserer 3Raumwohnung mit riesen Wohnküche und er hat es in dieser Zeit erfolgreich geschafft keinen Putzlappen in die Hand zu nehmen. Er muß wohl denken, dass sich die Wohnung wie von Zauberhand jeden Samstag wieder in ihren Ursprungszustand der Sauberkeit zurückversetzt. Nein, es ist nicht Mary Poppins, die mit superkalefragelistigekspialegetik die Wohnung sauberhext, dass bin ich, die jeden Samstag 4 Stunden putzt, wischt und saugt.
Im übrigen, Waschmittel, Weichspüler, Putzmittel und Klopapier kaufen sich nicht von allein und es sind auch keine Einkaufsmainzelmännchen unterwegs.
Man mag es kaum glauben, aber ich habe es in einem Experiment mal darauf ankommen lassen. Ich wollte wissen wie lange es dauert bis mein Mitbewohner es merkt, dass das Klopapier leer ist und auf die Idee kommt die Straße runter in den Supermarkt zu gehen und welches zu kaufen. Für meinen persönlichen Toilettengang habe ich immer brav Tempos mit auf's Klo genommen. Hatte sowas von Campingfeeling... Schön, für den der's mag. Ich mag's nicht. Ich habe das sage und schreibe 2 Wochen durchgestanden. Dann stand ich im Supermarkt vor dem Klopapier und es hat zu mir geredet. "Nimm mich mit... Du willst es doch auch!!" Und, ja, ich wollte es. Ich dachte mir dann ich gönne mir jetzt was ganz gutes und kaufe das mit den Blumen und dem Frühlingsduft. Er benutzt es jetzt wieder mit und erfreut sich auch daran. Schön wenn man etwas für andere Menschen tun kann!
Ich habe mir auch zwischendurch immer überlegt wie er wohl seine Wäsche wäscht, wenn mal wieder der Weichspüler alle war. Aber klar, so jemand wie Jon braucht nix softes. Nett ist auch, dass er in Ermangelung eines eigenen Wäscheständers gern meinen benutzt. Dazu geht er in mein Zimmer wenn ich nicht da bin und holt ihn sich einfach. Schön, Privatsphäre gibt es auch nicht mehr, denn wir sind uns ja sooo nahe, dass ich auch kein Problem damit habe wenn er MEINE Unterwäsche von MEINEM Wäscheständer nimmt um ihn mit seinem Zeug vollzuhängen. Kein Thema. Wollte schon immer mal die Meinung anderer über meine Unterwäsche hören. Hatte sogar schon daran gedacht mir eine Wäschespinne zu kaufen und sie direkt im Vorgarten aufzustellen und meine Unterwäsche dort zu präsentieren um die Meinung der Nachbarn abzufragen.

Home sweet home.

Wer übrigens nicht in den Genuß eines solchen ereignisreichen Lebens, bereichert durch einen Jon hat... Sagt bescheid... Ich geb' euch meinen!

liebesbrief die erste

Weißt du warum ich dich, gerade dich liebe??
Es sind die Kleinigkeiten, die die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen lassen und mir von dem Moment des Aufstehens bis zum schlafen gehen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Du bist da. Immer. Wenn ich dich brauche und wenn ich dich nicht brauche. Aber du bist insbesondere dann da, wenn meine Welt auseinander zu brechen droht und ich, kleine xpentesilea, Angst bekomme. Angst vor der Welt, vor mir und vor bösen Bienen.
Als wir uns erst 2 Tage kannten, musste ich mal wieder ins Krankenhaus. Zu schnell geatmet. Angst. Plötzlich warst du da. Hast meine Hand gehalten und bist geblieben, bis ich nach 3 Stunden fertig war. Du bist ohne zu überlgen in dein Auto gestiegen und zu mir gekommen, weil ich dich gebraucht habe und zwar nur dich. Das war der Moment, in dem ich dachte das ich dir eventuell vertrauen könnte.

Du bist immernoch da und hälst meine Hand.

Ich liebe dich auch, weil du nach dem Aufstehen durch die Wohnung hüpfst, mit deinen verschlafenen halb verschlossenen Augen.

Ich liebe dich für unser Sonntags-Perfekte-Promi-Dinner-Ritual.

Ich liebe dich für die Pläne die du für uns machst. Denn diese zeigen, dass es uns in deiner Vorstellung auch in der Zukunft noch gibt.

Ich liebe dich, weil du mit mir in Sex and the city gehst und Silbermond hörst.

Ich liebe dich weil du mich liebst, auch wenn ich manchmal ein zickiger, gemeiner, anstrengender, langweiliger Mensch bin und wie jede Frau auch mal zerknautscht aussehe.

Aber vor allem liebe ich dich, weil ich in deinen Armen das Gefühl haben zu springen, zu tanzen, zu singen, mich fallen zu lassen und die Sonne auf meinem Gesicht spüre auch wenn es regnet.

Deshalb habe ich dir mein kleines Herz für eine Weile überlassen. Sei vorsichtig damit, denn es ist übersät mit Narben. Nicht jeder hat es mit Vorsicht behandelt und es aus versehen oder auch mit Vorsatz fallen gelassen... Pass auf das du es nicht zerbrichst...

Montag, 7. Juni 2010

stangensellerie

Stangensellerie, Spargel oder auch super-woman mit size zero. Das sind die Frauen, die ohne Probleme in eine Kleidergröße 34/36 reinflutschen und somit in jedem auch nur erdenklichen Klamottenladen einen Erfolg zu verbuchen haben. Die knackigsten Hosen, die kürzesten, engsten Tops, size zero halt. Für viele ist es extrem erstrebenswert dieses Ziel zu erreichen. Wer will auch beruflich erfolgreich sein, einen super Abschluß machen oder Glückseeligkeit bei gemeinnütziger Arbeit empfinden? Wirklich glücklich kann doch heutzutage nur Frau sein, die mit dünnen Beinchen, wallender Mähne, braungebrannt und am besten mit einer Körpergöße von 1.70 durchs leben schwebt.
Das Beste an diesen size zero Ladies ist, dass sie immer wieder lautstark behaupten "ALLES" essen zu können ohne auch nur ein Gramm mehr auf der Waage zu erblicken. Schwachsinn!!
Ich war auch mal ein size zero Mädel. Zwar gab es keine wallende Mähne und auch die Größe ist mit 1.80 m nicht so treffend, aber die Bräune erlangte man dank regelmäßiger Solariensessions. Doch gegessen, dass hab ich nicht. Denn wer size zero will quält sich entweder täglich 2 Stunden durch das Fitnessstudio (wie bei einer 40-Stunden-Woche?) oder man hungert eben. Und da ich weder die Zeit, noch die Lust für Sport hatte, wählte ich die weitaus einfachere Methode der Nahrungsverweigerung um mich dem vorherrschenden Schönheitsideal zu beugen. 7 Jahre habe ich auf alles verzichtet. Schokolade. Pizza. Pommes. Cola. Alles!
Was hatte ich davon? Naja, ich hatte die perfekte Kleidergröße, natürlich ergänzt um Schwächanfälle, chronischen Krankheiten, schlechten Zähnen und Haarausfall... Aber ich war dünn...
Lief es mit den Jungs besser?
Nee, im Gegenteil, meine "Beziehungen" schafften es nie über die 3-Monats-Marke und es gab mehr Leid als schöne Zeiten. Im nachhinein zurückzuführen auf meine permanente Unzufriedenheit. Denn nichts essen macht extrem unzufrieden. Man verzichtet auf ungalubliche Geschmacksgenüsse, Orgasmen für den Gaumen. Außerdem liebt man nur jemand anderen wenn man sich liebt und das kann man trotz den supermaßen nicht.
Das habe ich aber erst gemerkt, als ich nach 7 Jahren mal wieder regelmäßige Nahrung zu mir genommen habe. Und glaubt mir eins, essen ist verdammt geil.
Ich habe immernoch das Gefühl alles was ich so verpasst habe nach holen zu müssen.
Auch wenn ich nun nicht mehr mit einem Sellerie zu vergleichen bin, habe ich etwas, was die Magermodels nicht haben, Lebensglück.
Dafür bin ich nicht mehr zickig, weil ich hunger habe, genervt vom Solariumgerenne und nicht mehr chronisch Pleite aufgrund des Tests unzähliger Haarpflegeprodukte, die mein Haar voluminös und geschmeidig machen.
Nein... ich bin jetzt glücklich... So wie ich bin... Zwar ab und zu mit Größe 40, aber so what...

aus dem rahmen

Manchmal fällt man aus dem Rahmen... Einfach so und vielleicht auch nicht im übertragenen Sinne gemeint, sondern buchstäblich. Plumps... So fällt man raus.
Ich fühle mich häufig als würde ich nicht ganz richtig ticken und dann horche ich auf mein ticken und.... es stimmt, ich ticke nicht richtig. Dann grüble ich woran das denn schlußendlich liegen könnte.
Liegt es daran, dass ich ein Scheidungskind bin? Dem grausamen Verhältnis zum Vater? Den gescheiterten, dramatischen Liebesgeschichten in meinem Leben? Oder an der Rastlosigkeit, mit der ich durch das Leben gehetzt bin?
Diese ganzen Faktoren können definitiv dazu beitragen eine ganze Horde von Menschen in die Klapse zu bringen.
Ich meine, hat man nicht immer einen Schaden, wenn einen der Vater im Stich lässt? Nennt sich dann Vaterkomplex hab ich gehört. Naja, die Ältere-Männer-Phase hatte ich zwar auch schon mal in meinem Leben, aber es war wie gesagt, eine Phase. Die durchlebt meiner Meinung nach jeder, der mal ein wenig experimentierfreude beweisen möchte. Viel jünger, viel älter, muss man ja alles mal miterlebt haben um im Teich der "Großen" mitschwimmen zu können.
Aber es gibt bei Frauen schon einen Zusammenhang zwischen der Partnerwahl und dem Verhältnis zum Vater. Mädchen, die die stolzen Blicke des Vaters bei jeder popeligen zwei gespürt haben, wo sich der Vater als Ritter in goldener Rüstung zwischen sie und ihren ersten Freund geschmissen hat und er die erste Wohnung komplett verkabelt hat, benötigen natürlich niemand anderen männlichen mehr, der ihr Lob, Anerkennung und Schutz gibt.
Mädchen jedoch, die zwar real existent waren, jedoch vom Vater in keinster Weise wahr genommen wurden oder wo einfach die Prioritäten anders gesetzt wurden, suchen Schutz ihr Leben lang.
Diese Mädchen mussten sich allein auf dem Schulhof prügeln (ja, solche Mädchen prügeln sich), den ersten Mistkerl eigenhändig vor die Tür setzen und die Erfolge alleine mit dem Freund Alkohol feiern. Manche werden jetzt sagen das solche Mädchen wenigstens gelernt haben allein klar zu kommen, während andere immer am Rockzipfel der Eltern hängen werden.
Klar, wir sind selbständig, wir schaffen alles alleine, wir können auch die Birne wechseln und die Möbel aufbauen. Aber es wäre doch auch mal schön gewesen das nicht alles allein machen zu müssen, sondern einfach mal Papa anrufen und mit süßer Stimme nach seiner Hilfe zu betteln.
Deshalb suchen die papalosen Mädels immer einen Mann, bei dem sie sich mal zurücklehnen können, die Füße baumeln lassen und zuschauen wie er die Birne wechselt. Es reicht ja zu wissen, dass man es kann, machen muss man es ja nicht.
Bei der kleinsten Kleinigkeit oder Unsicherheit ergreifen wir die Flucht. Denn was ist, wenn wir uns zu sehr an einen Mann binden, ihn in unser Herz lassen, er unsere Birnen einschrauben darf und er sich doch irgendwann entschließt zu gehen?
Deshalb ab durch die Mitte bevor es weh tut und man erneut aufstehen muss, wieder allein, wieder ohne den Vater, der einem beim aufstehen hilft.

Sonntag, 6. Juni 2010

le sex and le city

So, nun habe ich ihn auch endlich gesehen. Den zweiten Teil der hochgeschätzten Frauenserie Sex and the city im Filmformat.

Ich bin immernoch der Meinung, dass man dieses Serienphänomen nicht in einen Film packen sollte. Es war doch immer am schönsten sich die Serie Folge für Folge zu gönnen und mit Carrie und ihren Freundinnen die verschiedensten Situationen zu erleben. Dabei meine ich nicht das irreale Serienleben der 4 Protagonistinnen, sondern das eigene Leben, innerhalb dessen man zu den verschiedensten Anlässen diese Serie zu rate gezogen hat.

War es nicht unendlich schön mit diesen 4 Frauen zu leiden? Bei jeder Trennung in den letzten Jahren (und es waren einige) habe ich an den Wochenenden, an denen meine Freundinnen ihr noch intaktes Liebesleben praktizierten, gerne mit Carrie & Co gelitten. Es wurde dann angefangen von Staffel 1 Folge für Folge geglotzt und nebenher der Prosecco in Kombination mit Schokoeis verspeist. Am Ende der 6. Staffel war der Schmerz dann meist vergessen und des öfteren sogar schon die neue Liebschaft/Flirt gefunden.

Jedoch habe ich auch einiges in Sachen Sex von den Ladies gelernt und so manche Frage, die sich in meinen jungen Jahren nicht durch die Bravo klären lies, klärte SATC in meinen Mittzwanigern. Durch die unglaubliche Vielfalt der angesprochenen Themen fühlte ich mich am Ende der Serie bereit auch mal Dinge zu probieren, die ich vorher als verwerflich empfunden hätte. Das ist das schöne an dieser Serie, Tabus werden thematisiert und somit Salonfähig gemacht. Vielleicht bin ich auch nur in einer komplett komischen Generation oder Umfeld groß geworden, aber auch unter Freundinnen redete man nicht so einfach über Sex, Blasen oder Dirty Talk. Nach dieser Serie war dies auf wundersame Art und Weise möglich. Zunächst unter gekicher, doch anschließend genauso tough wie die die SATC-Girls.

Auch wenn ich nicht mit allem was die Serie und Protagonistinnen verkörpern konform gehe, welche Frau flüchtet nicht gerne für 35 min in eine Welt, in der die Schuhe wunderschön sind, der Kleiderschrank voll mit Labels ist, die Männer reich und sexy sind und man trotz endloser Cocktails und ständigem Essen nicht zunimmt. Die Illusion, dass die große Liebe da draußen wartet und uns alle irgendwann einfängt, plus den tollen Freundinnen, die es ein Leben lang gibt egal wo, egal wie, egal wann, setzt dem ganzen noch das Sahnehäubchen auf…

Eifersucht ist eine Leidenschaft

Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht was Leiden schafft.

Wer kennt das Sprichwort nicht? Und im Grunde muss ich diesem Sprichwort rechtgeben. Denn der Eifer ist auf jeden Fall immer dahinter und Leiden schafft es in den meisten Fällen auch. Jedoch sollte man den Suchtaspekt dahinter nicht vergessen.

Wer kennt das nicht?

Man hat einen neuen Freund und alles ist wunderschön auf rosaroten Wattewolken gebettet... Irgendwann kommt das Gespräch zwangsläufig auf die verflossenen Liebschaften, leider. Denn auf einmal ist die neuste Eroberung ein Objekt, dass schon von ganz vielen vorher erobert wurde. Diese Tatsache allein erweckt in uns weiblichen Wesen den Drang alles, aber auch die winzigste Kleinigkeit über den Liebsten herauszufinden. Ja, endlich... Wir haben eine neue Obsession... Es sind nicht nur die Schuhe, die wir unbedingt benötigen oder die Handtaschen, die sich in unserem Schrank mehren und gegenseitig den Platz streitig machen, sondern da gibt es etwas neues. Informtationen. Sie sind kostenlos, jeder kann sie sich beschaffen und auf der Suche nach Ihnen erleben wir einen Adrenalinrausch des erwischt werdens. Dabei findet jeder irgendetwas. Sei es die Telefonnummern, auch als das "schwarze Büchlein" bekannt, die jeder, aber auch jeder Mann bis an sein Lebensende aufbewahrt. Nicht allein aus dem Grund, dass er täglich mit ihnen telefonieren möchte, nein, er möchte aber die Option haben mit ihnen telefonieren zu können oder sich dann doch nochmal zu melden, wenn wir zu der Verflossenen Liebe werden. Außerdem möchten unsere Jäger- und-Sammler-Steinzeitexemplare gern ihre Trophäen behalten und ab und zu aus der hintersten Ecke hervorkramen, ansehen, genüßlich am Sack kratzen und grunzen. Steinzeit halt. Durch diesen ausgeprägten Sammeltrieb werden auch alte Fotos, in jeglichen nackt-oder-Klamotten-an-Variationen aufgehoben. Da kommt es nicht selten vor, dass Frau, auf der Suche nach pikanten Details des Liebeslebens des Partners, eine Muschi direkt ins Gesicht strahlt. Schön. Wer wollte nicht schon immer mal entblößte Geschlechtsteile einer Frau sehen?

Da es in der Steinzeit nur Höhlenmalerei zum dokumentieren des Geschehenen gab, sind die Männer ganz fasziniert von der Möglichkeit sich gewisse Ereignisse in Bild, Ton und Farbe zu bewahren. Nennt sich auch bewegte Bilder und ergibt einen schönen Home-Made-Porno. Da entwickelt Frau eine große Freude, wenn man ihn mit 'ner anderen bei diversen Stellungen beobachten kann, die man teilweise gar nicht kannte und vielleicht auch nie kennenlernen wollte und sich fragt warum er bei ihr 2 Stunden konnte und bei einem selber nach 5 Minuten die Party zu Ende ist.

Nach dem Finden von Beweisen, dass der Partner vor einem nicht gerade einem Kloster entflohen ist, kommt es unweigerlich zur Konfrontation mit dem gefundenen. Jetzt wollen wir unschuldigen Mädels natürlich nicht, dass unsere Perfektion in Frage gestellt wird und wir zugeben müssen, dass wir Handy, Computer etc. durchstöbert haben. Nein. Wir sind nämlich die Neue und total viel coolere Freundin als die davor. Also gilt es Ausreden für das Entdecken zu finden. Wir sind sehr kreativ. Könnte man auch in der nächsten Bewerbung für eine Stelle aufführen, Kreativität. Ist ja jetzt bewiesen das man es ist. Im Vorstellungsgespräch wird es halt ein bißchen blöd das zu verargumentieren, so nach dem Motto:

"Wie zeichnet sich Ihre Kreativvität aus?"

"Oh, ich bin unheimlich gut im Ausreden erfinden warum ich den Porno, den mein Freund mit seiner Ex gedreht hat, auf seinem Laptop gefunden habe."

Nahdem uns dann also eine kreative Ausrede eingefallen ist, wir das ganze mit enorm vielen Emotionen ausdiskutiert haben und er uns seine uneingeschränkte Liebe und Treue versichert hat, gelangt diese Information in unseren Gehirnzwischenspeicher, wo sie liegt, bis wir die nächste Gelegenheit haben seine "voreheliche Untreue" erneut zu erkunden.

So sind wir Frauen eben. Legen wir es doch einfach unter dem Motto ab: Männer sammeln und agen gerne und wir sind dankbar für das Hobby das sich daraus ergibt und unseren Schuhtick damit ergänzt.

Und im Namen aller Frauen, danke an dieser Stelle für die neuen elektronischen Kommunikationswege von heute, die uns die Möglichkeit geben unseren Partner (und seine Partnerinnen vor uns) uneingeschränkt kennen zu lernen.

Freitag, 4. Juni 2010

Spiel mit mir das Spiel

Kennen wir es nicht alle, das Spiel? Ich meine das Spiel der Liebe... Welches Spiel? Denn unweigerlich gibt es viele Spiele, die man da spielen kann... Ich meine das Spiel mit dem Namen "Wer-liebt-wen-mehr". Der Clou ist, derjenige, der mehr liebt ist der Verlierer. Sprich, dass Ziel ist ganz einfach: Liebe immer weniger als dein Partner und wer dann am wenigstens liebt hat gewonnen. Die Spielregeln sind simpel.

1. Wenn er/sie dich anruft, geh nicht dran und warte erst eine halbe Stunde bis du zurückrufst.

2. Habe nicht immer Zeit, wenn er/sie dich sehen möchte.

3. Sei durch deine unglaublichen sozialen Aktivitäten immer total im Stress, lass dies raushängen und sei dabei unendlich cool.

4. Wenn er/sie eine andere Frau hübsch findet, tu so als wäre es dir egal.

Gleichgültigkeit ist generell eine sehr gute Spielregel und ist auf den ganzen Verlauf des Spiels anzuwenden.
Am besten ist es wenn man sich vorstellt man hätte anstatt eines Herzens einen Eisblock, der auch durch die schönste Liebeserklärung nicht zum schmelzen gebracht werden kann und den ein Gänseblümchen nicht beeindruckt...
Nun fragt man sich unweigerlich was man von diesem Spiel hat...

Nun, man entrinnt jeglicher Gefahr, den Eisblock, den man sich über Jahre schwer erzüchtet hat und der immer mehr vereist, zum schmelzen zu bringen.

Ergo, man muss niemanden an sich heran lassen, niemanden sein wahres ICH zeigen.

Ergebnis: Man wird nicht verletzt... Das Herz, verborgen unter dieser Eisschicht, wird nicht mit einer weiteren Narbe versehen werden.

Doch leider vergessen wir alzu oft in unserer kalten und grauen Zeit, die von Schnelllebigkeit geprägt ist und in der der Himmel gestern blau, heute weiß und morgen durchsichtig ist, etwas ganz Entscheidendes... Nämlich, dass durch diese Eisschicht auch unser Herz gefriert... Es wird schwer werden es aufzutauen, wenn die Eisschicht zu dick wird, die Wärme nicht mehr durchdringen kann und die Einsamkeit seine kalten Klauen zusätzlich darum schlingt.
Deshalb sollten wir dieses Spiel bokottieren, wir sollten rausgehen, unsere Herzen öffnen, die Sonnen und die Gänseblümchen einlassen und zu guter letzt auch die Liebe...

...Denn was ist ein Herz ohne Liebe und eine Liebe ohne das Herz?

Guten Morgen Sonnenschein

Kennt ihr diese herrlichen Morgende, an denen ihr aufwacht und schon anhand der Geräusche, die durch das geöffnete Fenster dringen hören könnt, dass die Sonne scheint??? Noch bevor die Rolläden geöffnet werden regt sich im inneren so etwas wie Freude und gute Laune... Das sind die Tage, an denen so ziemlich nichts schief gehen kann... Außer natürlich die Aussicht aus dem Küchenfenster, bei der ersten Morgenzigarette + Kaffe, die einem verrät, dass man dringendst wieder die Fenster einer Grundreinigung unterziehen sollte... Blöd... Denn wer will schon bei so wunderbar herrlichsem Wetter den Putzlappen in die Hand nehmen und die Fenster putzen? Zumal das Fenster putzen eine von grundauf unzufriedenstellenede Tätigkeit ist.... Jedes Mal gibt es Schlieren, die, wenn man sie beseitigen will exponentiell zunehmen... Am Schluß wünscht man sich dann das ganze nicht angefangen zu haben, da die Fenster dreckig besser ausgesehen haben, als jetzt im geputzten Zustand... Aber vielleicht geht es auch nur mir so mit dieser Fenstersache... Meine Mutter meinte immer ich solle die Fenster mit Essigwasser und einer Zeitung putzen, aber hey... wer will zusätzlich zu der Tatsache Fenster putzen zu müssen denn auch noch Druckerschwärze an den Fingern... Genau, niemand... Und wenn ich jetzt so auf meine Fenster schaue fälle ich den Entschluß heute das Fenster, Fenster sein zu lassen und damit ich das Elend nicht mit anschauen muss, nehme ich meine Sonnenblumendecke, meine Sonnenbrille und lege mich in eben diese, die Sonne.... Und schon hat sich mit einfachsten Mitteln mein Fenster-Putz-Problem in nichts aufgelöst.... So einfach kann doch zeitweise das Leben sein...

Donnerstag, 3. Juni 2010

Hallo und herzlichst Willkommen

Mit einem simplen "Hallo" möchte ich nun all diejenigen begrüßen, die irgendwann einmal aus irgendeinem Grund meinen Blog lesen werden...

Ich möchte über mein "kleines" Leben berichten, oft über die Liebe und viel über die Freundschaft und manchmal über Menschen, denen wir aus irgendeinem Grund begegenen.

Über Sonnenblumen, frisch bezogene Betten, den ersten Sonnenstrahl am Morgen und die anderen Kleinigkeiten, die das Leben zu etwas großartigem werden lassen.

Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen und hoffe das ich nicht nur einem speziell, sondern vielen im besonderen den Tag dadurch ein wenig versüße...