Dienstag, 7. September 2010

häßlich

Ich sehe mich so, wie mich andere nicht sehen. 
Der Spiegel zeigt mir eine häßliche Fratze, die mir zeigt, dass ich gar nicht das bin, was ich gerne wäre.... Dünn. Hübsch. Mit perfekter Nase und einem gebräuntem Teint.

Wie macht man es sich selber zu mögen? So viele Jahre habe ich trainiert mich nicht zu mögen und jetzt schaffe ich es nicht mehr auf die andere Seite. Ich ziehe da nicht nur mich in den Abgrund, sondern auch den einzigen Menschen, den ich von ganzem Herzen liebe. Weil schließlich kann er mich nicht hübsch finden. Er muss lügen! Er muss eine andere, schönere, dünnere Frau begehren, die nicht ich bin... So zerstöre ich Stück für Stück mich und das, was mir etwas bedeutet...

1 Kommentar:

  1. Hm. Es wird immer schwierig, wenn man anderen Leuten etwas unterstellt.

    Sich selbst zu mögen, "macht" man nicht. Es kann einem auch keiner bescheinigen. Es geht nicht darum, dass man sich selbst toll findet und toller als alle anderen einen jemals finden könnten. Es geht doch eher darum, dass man seine Grenzen kennt.

    Schlank sein ist nicht die Erfüllung schlechthin. Dicke Titten auch nicht. Es geht nicht um das perfekte Näschen. Oder die Bügelfalte.

    Lass dich mal lieben, wieso denn nicht? Das willst du doch und hast es direkt vor der Nase, Menno.

    xxx

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