Donnerstag, 24. Februar 2011

WILLKOMMEN

Ach übrigens... Fast vergessen... Tatjana.... Willkommen.... Ich freue mich dich in dieser illustren Runde begrüßen zu dürfen!!!

frauenleiden

Nein, es ist nicht das, wonach es sich anhört... Ich halte es für ein anerkanntes Frauenleiden, dass sie nie und nimmer mit sich zufrieden sind. Und zwar nicht nur die Normalo-Frau, nein, auch die wunderhübschen Mädels.

Diese Erkenntnis traf mich diese Woche völlifg unvorbereitet.

Ich war essen mit einer meiner liebsten und ältesten Freundinnen. Ich dachte ich kenne sie in- und auswendig und es gibt nichts worüber wir nicht schon mal geredet haben. 
Doch vor allem ist sie für mich alles, was ich nicht bin. Schlank, grazil, immer schönstens gebräunt, zart, lange braune Haare, perfekte Zähne, große braune Augen... Also, perfekt. Doch da eröffnete sie mir einfach so beim essen, dass sie komplett unzufrieden mit sich ist und sie spontan tausend Dinge aufzählen könnte, die ihr nicht gefallen an ihrem Aussehen. Für mich war diese Tatsache komplett unverständlich. Sie ist doch schön. Aber sie hat die Krankheit, die alle Frauen haben, nämlich ein komplett falsches Selbstbild. Wir sehen nie das, was schön ist an uns oder was andere schön finden könnten. Wir suchen immer nur danach was wir an uns schlecht finden und was den urteilenden Blicken der Anderen unterliegt. Wäre es nicht viel einfacher, wenn wir morgens in den Spiegel schauen, lächeln und uns einfach mal so wunderschön finden????

Donnerstag, 10. Februar 2011

liebesalltag

Es klopft an der Tür. Ich mache auf und wer steht da? Der Alltag. Er kommt herein, setzt sich auf das Sofa und gehört dann dazu, zu meinem kleinen Leben. Vor allem lebt er zwischen mir und dem Liebsten. Er will auch gar nicht mehr weg. Er macht das ich wegen jedem Mist motzig bin. Er bringt den Liebsten dazu vornehmlich in den Rechner zu starren anstatt mir zu zu  hören und Interesse an mir und meinem Leben zu haben.Er schläft zwischen mir und dem Liebsten, sodass wir weder Zärtlichkeit noch Leidenschaft austauschen können. Er lässt mich müde sein und auch ein bißchen unglücklich!

Früher, wenn es so wurde in meinen Beziehungen bin ich weggelaufen. Habe einfach von heute auf morgen meine Sachen gepackt und habe für kurze Zeit das Hotel Mama bewohnt. Einfach nur weil ich noch spüren wollte, dass ich noch lebe. Weil ich dieses kribbeln spüren wollte. Meistens habe ich mich dann direkt in eine Affäre gestürzt, einfach nur um wieder die Schmetterlinge im Bauch zu haben.

Diese Mal will ich es anders machen. Schließlich sollte auch ich irgendwann einmal anfangen erwachsen zu werden. Auch mal mit jemaden schlechte Zeiten durchstehen. Prüfen ob man sich ewig bindet. Außerdem habe ich eine nette Möglichkeit gefunden trotz dem bösen Freund Alltag noch ein wenig kribbeln in meinem Leben zu haben.
Dieser Ausweg heißt FLIRT. Ich habe jemanden gefunden, mit dem ich einfach nur herrlichst flirten kann. Der mir zuhört und sich für mich interessiert. Für meinen Job, für mich , für mein Leben. Mit dem ich lachen kann. Jeden Tag. Es lohnt sich sich für ihn schick zu machen, weil ich mir einbilden kann das er es sieht. Der Liebste sieht das nämlich nicht. 

Es wird nie mehr werden als die tiefen Blicke und das gemeinsame Lachen, denn ich habe den Liebsten und er ist ebenfalls mehr als vergeben. Aber es lässt mich den Alltag ertragen und überstehen. 

Und vielleicht kommt bald wieder eine Zeit, in der auch der Liebste und ich wieder tiefe Blicke austauschen und gemeinsam lachen. Vielleicht...

Dienstag, 8. Februar 2011

dienstleistungswüste: deutschland

Seit dieser Woche denke ich wirklich das mir jedes Dienstleistungsunternehmen in einem Umkreis von 100 km ans Bein pinkeln möchte. Sie haben sich kollektiv zusammengerottet um mir gemeinschaftlich auf den Geist zu gehen.
Es fing alles mit der fixen Idee an Sport treiben zu wollen um das Weihnachtsessen meiner Mutter, dass in Form von Reiterhosen und einem Schwimmring namens Ole um meine Hüfte übrig geblieben ist, loszuwerden. Also tappt das xpentesilea nicht zum ersten Mal in ihrem Leben in ein Fitnessstudio. Man muß dazu sagen, dass es nicht eines dieser kleinen Popel Studios war, denn dort wäre folgendes sicher nicht passiert. Nein, es handelt sich um eine bekannte deutsche Kette in rot.

Es war Sonntag 14:00 Uhr. Am Tresen ein recht gelangweilt wirkender Mitarbeiter.

xpentesilea: Hallo, ich würde mich gerne über ihr Fitnessstudio erkundigen. Vielleicht möchte ich mich hier anmelden.

gelangweilter MA: Äääähhh. Hmpf. Also, sie müssen 30€ im Monat zahlen und... ach ja, Anmeldegebühr sind 70€. 
Dabei trägt er den Gesichtsausdruck Marke "einen weiteren Kunden haben wir gar nicht nötig". 

Der kompetente Mitarbeiter hat sich dann wieder wichtigeren Dingen gewidmet und sich mit Muskelprotz á la Arnie weiter unterhalten. Warum sollte man sich als Dienstleister denn auch um einen Neukunden kümmern??     
Trotz der Widrigkeiten meines ersten Besuchs habe ich mich dann doch entschlossen mich in diesem speziellen Fitnessstudio anzumelden, da sonst kein anderes in der Nähe diese netten Hoppsi-Kurse anbietet.
Da ich keine Zeit auf dem Weg zur perfekten Sommer-Bikkini-Figut verlieren wollte, habe ich mich also gleich einen Tag später nochmal hinbegeben um mich anzumelden. Die Hoffnung war latent vorhanden, dass ich nun an einen kompetenteren, aufmerksameren Mitarbeiter gelange. Ich sollte an meiner Naivität arbeiten, dringend!
Dieses Mal geriet ich an einen 400€ Jobber, der die Anmeldung mit mir direkt am Tresen ausgefüllt hat. Nein, man setzt sich nicht kurz mit dem neuen Kunden hin, macht das in Ruhe und bietet vielleicht noch ein Getränk an... Wieso auch.... 
"Hier bitte unterschreiben... Das ist für die... Ähhh... Ach ja, AGB's." Du meinst die AGB's die du mir 1. nicht gezeigt hast und ich sie somit 2. auch nicht gelesen habe? "Ja, da steht nichts wichtiges drin, nur so allgemeines." AHA! Nach 10 Minuten Unterschrift abgeben wurde mir kurz erklärt was in meinem "Startpaket" enthalten ist. Wie ich dies jedoch anwende/bekomme und an wen ich mich wenden muß, wurde allerdings nicht erwähnt. Auch wartete ich vergeblich auf die Info wann denn der erste Betrag von meinem Konto abgebucht wird. Der Jobber knallte mir den Durchschlag meiner Unterlagen hin und verabschiedete sich freundlich von mir. 

xpentesilea (verzweifelt): Und wann bekomme ich meine Mitgliedskarte??

Jobber: Oh, einfach beim nächsten Mal wenn du kommst deinen Namen sagen, dann bekommst du sie.

xpentesilea (hoffnungslos): Dann zeigt mir wohl auch jemand das Studio...

Wohl eher nicht. Nach einer Beschwerde bei dem Chef des Ladens wurde mir dann netterweise ein Cappuccino angeboten. Leider trinke ich keinen Kaffee (mehr) und selbst wenn ich jemals wieder eine Tasse trinke, dann sicherlich nicht in einem Fitnessstudio!