Mittwoch, 17. November 2010

klassentreffen

Letzte Woche hatte ich Klassentreffen. Das Klassentreffen von meinem Realschulabschluß vor 10 Jahren. Ich fand es unheimlich spannend, was aus den ganzen Menschen wohl geworden ist. Natürlich hat man in Zeiten von Facebook zu dem ein oder anderen noch Kontakt oder liest zumindest was der Andere so treibt. So habe ich auch schon vor dem Treffen erfahren, dass eine damals sehr gute Klassenkameradin Mutter geworden ist. Außerdem hat ein anderer Klassenkamerad ein Restaurant... Facebook. 
Der Abend war trotzdem sehr amüsant. Wir saßen in dem besagten Restaurant und haben versucht uns zusammen zu finden, so wie früher. Wir haben versucht wieder eine Einheit zu sein. Doch das Einzige, dass wir gemeinsam hatten, nach all den Jahren, waren die Erinnerungen. Wir alle haben ein Leben. Ein Leben das sich komplett von dem des Anderen unterscheidet. Jeder ist seinen eigenen Weg gegangen. Das hat mich dazu gebracht über meinen Weg nachzudenken und ob ich mit dem was war und ist zufrieden bin (eigentlich macht man das ja erst Sylvester, ich bin dieses Jahr etwas früher dran). 80% meiner damaligen Klassenkameradinnen sind verheiratet und haben 1+ Kinder. 2 Frauen haben "Karriere" gemacht. Ich zähle zu den zweien, die die Karriere bevorzugt hat und heute weder verheiratet ist, noch ein Kind hat. Nein, ich kann noch nicht mal eine Beziehung vorweisen, die Länger als 2 Jahre gedauert hat. Ein Heiratsantrag ist Welten entfernt und Kinder stehen vielleicht nie auf dem Plan. Und eigentlich bin ich mit diesem Leben zufrieden. Aber halt nur eigentlich. Denn, was habe ich davon? Ich studiere immernoch herum, habe zwar Unmengen an Wissen und in der Zukunft werde ich vielleicht soviel allein verdienen, wie bei den Ehefrauen+Müttern der ganze Haushalt zusammen. Aber eins fehlt. Das Gefühl gebraucht zu sein. Das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Und den Platz im Leben gefunden zu haben. 

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