Montag, 25. Oktober 2010

wieder aufstehen

Eine meiner treuen Leserinnen hat meinem Blog den Rücken zugekehrt, was mich äußerst deprimiert... Zum einen habe ich jetzt noch weniger Leser, als ich hatte und zum anderen zweifle ich an der Qualität meiner Schreibe... Ich finde Menschen immer sehr faszinierend, die mit Rückschlägen umgehen können. Leider gehöre ich nicht dazu. Ich kann Kommentar wie "Kopf hoch" und "das liegt doch nicht an dir sondern an... Irgendwas anderem" gar nicht leiden und ich bin der Meinung das einen das "wieder aufstehen" nicht stärker macht. Klar geht man aus jeder Situation mit neuer Erfahrung hervor, die einen irgendwann weiser macht und dafür sorgt das wir den gleichen Scheiß nicht noch einmal machen. Aber wer bitte wird Stärker durch schlimme Dimge, die einem wiederfahren. Ich werde immer nur schwächer, müder, zweifelnder und verliere das Vertrauen in alles und jeden.
Zum Beispiel hatte ich das Vergnügen von meiner ersten großen Liebe so richtig in den Arsch getreten zu werden. Und zwar so schlimm, dass ich heute noch den Fußabdruck da habe, wo er meinen Allwertesten getroffen hat!!!
Ich habe ihm vertraut und ihn geliebt. Hätte ihn sogar in meinem jugendlichen Leichtsinn von 21 Jahren wahrscheinlich sogar sofort geehelicht. Bis ich herausfand, dass er mich betrügt. Betrügt mit einer anderen Frau, die ich sogar kannte. Da wir nicht in einer Großstadt, sondern einem Dorf leben wußte die ganze Dorfgemeinde von der Affäre, bevor ich davon überhaupt geahnt hatte. Das Drama ging dann ewig hin und her, hat mich 10 Kilo gekostet und um gefühlte 7 Jahre altern lassen. Als ich ihm die Affäre verziehen hatte und wir zusammengezogen sind hat er angefangen mich zu schlagen. Was schlimmer war, als die Schläge und die damit zusammenhängenden blauen Flecken, waren die Narben, die er auf meinem Herzen hinterlassen hat.
Ich bin danach wieder aufgestanden. Doch war ich stärker? Habe ich dadurch gewußt wer ich bin und was ich sein will? Nein.... Das Einzige, was ich bei dem aufstehen mitgenommen habe, war die Erkenntnis niemandem mehr zu vertrauen. Egal ob Freund oder Freundin. Mutter oder Vater. Am Ende steht man doch allein mit sich und der Welt da... Man könnte das auch als Stärke betrachten, wenn man die Einsamkeit in seinem Herzen als "normal" betrachtet.
 

3 Kommentare:

  1. Liebe xpentesilea,
    Ich habe deinen Blog Eintrag zum Anlass genommen dir ein Kommentar zu hinterlassen.
    Ich bin sicherlich keine große Schreiberin,
    dafür aber eine begeisterte Leserin.
    Dein Blog gehört definitiv dazu, und wird regelmäßig von mir verfolg!
    "Gefallen" kannst du nicht jedem, also lass
    dich nicht runterziehen und mach weiter so!!!
    Freue mich schon auf deine nächsten Einträge...

    Bis dahin Liebe Grüsse Tati

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  2. Hallo ;)
    Ja am Anfang sah ich auch etwas bedröppelt drein, wenn ich sah, dass jemand meinen Blog nicht mehr lesen will.
    Inzwischen sag ich mir: selbst Jesus schaffte es nicht allen zu gefallen, warum also sollte ich das schaffen.
    Ich will auch gar nicht mehr, dass ich allen gefalle, denn dazu muss ich mich zu sehr verbiegen und werde dann krank.
    Mir ist lieber jemand is ehrlich und geht, als das er mich falsch anlächelt und mir hintenrum ein Messer in Rücken jagt.
    Das mit Deinem Ex is wirklich hart und den Dorfleuten würd ich sonstwas wünschen....
    Ich les bei Dir auch gerne, auch wenn ich nicht immer was dazu schreibe.
    Liebe Grüße!

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  3. Ich schließe mich den beiden hier einfach mal an. Ich lese dich gerne! Lass dich nicht unterkriegen!

    LG

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