Freitag, 29. April 2011

royal wedding

Ich weiß, ich weiß... Im Normalfall würde ich diesen ganzen Hype um die royale Hochzeit am heutigen Tage boykottieren und alles niedermachen was damit zu tun hat. 

1. Weil Romantik und Hochzeit und der ganze Müll gänzlich überbewertet werden und 
2. weil ich noch nicht 150 bin und deshalb mich nicht im geringsten für die königlichen Belange dieser Welt interessiere.

Aber auf unerklärliche Weise hat sich heute morgen mein englisches Gen gemeldet und ich verspürte den Drang mir die gesamte Hochzeit anzusehen und mit der größten Verzückung den Kommentaren von Bruce Darnell zu lauschen. Schlimmer noch ist, dass ich nicht nur einmal meine Tränchen zurückhalten mußte... Es war halt auch einfach wunderschön und sie war wunderschön und das zwei Menschen, die sich lieben heiraten ist eben doch am schönsten. Und das sie sich lieben sieht man, wenn sie sich ansehen. Und plötzlich wird das hardcore-xpentesilea zu einer hoffnungslosen Romantikerin und wünscht sich ebensolch eine Traumhochzeit mit verliebten Blicken und Kutsche für sich selbtst. Aber wahrscheinlich wird das xpentesilea auf so etwas ewig warten... Aber was soll man denn auch sonst tun wenn man Knie-gschädigt zu Hause sitzt, als sich eine royale Hochzeit anzusehen, zu heulen und von der eigenen nicht-royalen-aber-denoch-romantischen Hochzeit zu träumen??

Im übrigen kann ich mich noch sehr gut an einen windigen Tag vor 12 Jahren vor Windsor Castle erinnern, an dem ich dachte vielleicht mal den William zu heiraten. Aber jetzt hat ihn die Kate. Zu blöd. Aber damals hatte er auch noch Haare...

Dienstag, 26. April 2011

papa - auch nur ein mann

Sonntags-Oster-Essen bei meinen Eltern: 

Mama: Wir sollten das Fliegengitter wieder an der Balkontür anbringen.
Papa: Jetzt sofort?
xpentesilea: Genau dieses Kommentar hätte auch von meinem Freund sein können. Genau das Gleiche. 

ratzfatz - band ab

Seit letzte Woche Dienstag bin ich ein Krüppel. Ein Krüppel mit nur einem funktionierendem Bein. Denn ich habe mir das Innenband meines linken Knies gerissen. Ich versuche dieser Tatsache jeden Tag etwas positives abzugewinnen, aber es klappt irgendwie nicht so ganz. Die negativen Seiten überwiegen. Es ist zwar ganz schön wenn ich morgens nicht um halb7 aufstehen muß, da ich ja krank geschrieben bin. Und es ist ebenfalls sehr schön das ich mich im Garten in der Sonne aalen und ein Buch nach dem anderen verschlingen kann. Allerdings ist es echt schei*e das ich immer und überall Schmerzen in meinem beschi**enen Knie habe. Das ich mein Bein nicht knicken kann und das noch eine ganze Weile nicht können werde. Das ich eine sehr unmodische und umständliche Schiene an meinem Bein tragen muß, die wirklich zu keinem meiner Outfits auch nur im entferntesten passt. Das ich vom permanenten rumliegen fett, fetter, am fettesten werde. Jetzt kommt zu meinem nicht vorhandenen Stoffwechsel nämlich auch noch nicht vorhandene Bewegung. Ich frage mich manchmal was ich dieses Jahr noch so alles bekomme. Gibt ja noch so ein paar Sachen.... Des Weiteren ist echt zum kotzen, dass Lust zu Frust wird, da die Möglichkeiten für sexuelle Übergriffe meinerseits auf den Liebsten fast unmöglich sind (ohne Knien und mit Behindi-Schiene sind einige Sachen geradezu unmöglich!!). Und das schlimmste, das wirklich ekligste sind die Spritzen gegen die Thrombose, die ich mir jeden Tag in die Bauchdecke rammen darf. Ich sehe aus wie ein drittklassiger Junkie, den Bauch übersäht mit kleinen blauen Flecken. In dem Moment, in dem ich das morgendliche Ritual vollführe bin ich dann doch immer etwas dankbar das ich Ole habe, denn ohne Ole, wäre das eine viel schmerzhaftere Angelegenheit, glaube ich.

willkommen

Liebe Tina, herzlichst willkommen.... Mach es dir gemütlich in meiner kleinen Welt....

Freitag, 15. April 2011

wer's genau wissen will

ihr seid herzlich eingeladen mir eure email adresse zu senden... http://diegeheimeweltderxpentesilea.blogspot.com/


ich hoffe es funktioniert...

kai der kobold

Ich liebe ihn... Kai der Kobold...


der grund für den blog-streit: die freuden des zusammenlebens

Heimgekommen. Laptop des Liebsten aufgeklappt. Internet aufgerufen. Plötzlich Gestöhne und ein Riesen Blow-Job flackert über den Bildschirm. OK. Jetzt nenne ich ihn nur noch Porno-Michel.

Donnerstag, 14. April 2011

die hochzeit vom ex

Heute hat mein Ex geheiratet. Aber es war nicht irgendein Ex, denn zweifelsohne haben da schon einige geheiratet, die mir aber alle weder einen Gedanken noch einen Blogeintrag Wert waren. 

Es war DER Ex. Die erste ganz große Liebe. Er war derjenige, den ich ohne jedes Zögern sofort geheiratet hätte. Der Erste, mit dem ich im Urlaub war, der Erste, mit dem ich eine Wohnung geteilt habe, der Einzige, mit dem eine Beziehung länger als 1,5 Jahre gehalten hat. Er war allerdings auch der Einzige, der mein Herz rausgerissen, es gegen die Wand geschmissen, darauf rumgetrampelt und es mit Säure übergossen hat.

Mitten in meinen jugendlichen Träumen von ewiger Liebe und romantischen Sonnenuntergängen hat er mich betrogen. Ein halbes Jahr lang. Und als ich ihm das verziehen habe, hat er angefangen mir unsere Wohnung um die Ohren zu hauen. 

Jetzt sollte man denken das ich eigentlich mit einem blauen Auge davongekommen bin, da er ja heute eine Andere geheiratet hat. Aber trotz allem sind wir nach unserer furchtbaren Trennung Freunde geblieben. Wir haben weiterhin dem anderen die tiefsten Geheimnisse anvertraut, den anderen angerufen sobald etwas besonderes passiert ist und dann stundenlang telefoniert. Wir haben beieinander geschlafen ohne miteinander zu schlafen, wenn wir uns allein gefühlt haben. Wir haben miteinander gelacht, geweint und geschwiegen, denn schweigen war zwischen uns nie schlimm. Wir haben uns Jahre lang nach unserer Trennung immernoch bei unseren Kosenamen gerufen, auch als wir schon lange andere Partner hatten. Und gerade heute, an dem wohl wichtigsten Tag in seinem Leben war ich nicht dabei. Denn seine Frau mag mich nicht. Deshalb passe ich nicht mehr in sein Leben und somit auch nicht auf die Hochzeit. 

Gestern mußte ich mich den ganzen Tag beherrschen nicht loszuheulen und abends habe ich mich ins Bett gelegt und wollte schnell einschlafen, damit ich nicht mehr so traurig bin.

Ich würde ihm gerne das Beste wünschen... Doch leider kann ich das nicht wirklich...

willkommen...

Liebe Juliane... Auch dir wieder ein herzlichstes Willkommen auf meinem Blog. Zurücklehnen, Wohlfühlen und Spaß haben....

blog-streit

Der Liebste möchte nicht das ich jemals wieder etwas über ihn blogge. Die Konsequenz wäre jetzt meinen Blog nur noch ausgewählten Lesern zur Verfügung zu stellen, was ich aber im Prinzip 1. blöd finde und 2. dann Leser verliere. Das interessiert den Liebsten nicht. Das sind die Freuden einer erfüllten Beziehung!!

Montag, 4. April 2011

männer und reparaturen

Xpentesilea steht gerade im Bad um die tägliche Gesichtspflege vor dem schlafen gehen zu vollziehen. Nach dem Gesicht waschen schaue ich dem langsam - sehr langsam - abfließenden Wasser im Waschbecken zu. Während dessen kommt der Liebste ins Bad um sich die Zähne zu putzen. Er wirft einen Blick auf den Wasserstrudel, der sich einen Weg durch den verstopften Abfluß erkämpft.

Liebster:"Das Wasser könnten wir eigentlich wiederverwenden."
Xpentesilea:"Ich frage mich wann du das mal reparieren willst."
Liebster:"Sei froh das ich die Regale jetzt mal aufgehängt hat."

Stimmt. Ich sollte dankbar sein das er es nach einem halben Jahr hinbekommen hat zwei Regale aufzuhängen. Dann kann ich mir so ungefähr vorstellen wie lange das mit dem Abfluß noch dauern wird!

betrug auf facebook

Habe ich schonmal erwähnt wie sehr ich Facebook hasse? Früher waren die Möglichkeiten des Betrugs zumindest nur auf das Handy reduziert. Jetzt können sich die Liebsten auf sämtlichen Social Networks heimlich mit irgendwelchen Frauen vergnügen. Diese Frauen sind selbstverständlich auf ihren überhaupt nicht gestellten und auf den Vorteil bedachten Profilbildern reine Bomben á la Megan Fox. Und genau so eine nette Bombe dachte nun gestern auf dem Profil des Liebsten ein Kommentar posten zu müssen, dass definitiv nicht dahin gehört. "Hallo hübscher :)". Hallo??? Bei ihm steht doch auch noch das er in einer Beziehung ist... Entschuldigung, aber was sind denn das für tabulose Weibsbilder heutzutage, die einfach so, mir nichts dir nichts, irgendwelche Anmachparolen auf die Profile von vergebenen Männern auf Facebook posten??? Außer natürlich sie denkt das sie diejenige ist mit der er in einer Beziehung ist. Das wär natürlich blöd....

klorollenhochbau

Mein Freund und ich spielen eine neues Spiel. Klorollenhochbau. Ich dachte mir wenn er die leeren Klorollen nicht wegräumt mache ich das auch nicht mehr. Mal schauen wie hoch unser Klorollenturm noch wird.

Freitag, 1. April 2011

feind von hinten

Da denkst du, du hast sie besiegt. Die Angst. Bist sie los. Du fühlst dich stärker als je zuvor im Leben.

Dann steht sie plötzlich hinter dir. Greift dich von hinten. Nimmt dir die Luft zum atmen. Will dich umbringen, zuminedst in deinem Kopf. Sie hält dich fest. 

Das Einzige, dass hilft ist der Griff zum rettenden Freund Tavor.

Dabei willst du doch nur eins: endlich gesund sein!

ein schritt nach vorn

Doch das, was dann kam war gar nicht so spektakulär wie Amélie es sich vorstellte. Die Tür, die vermutlich zu dem Behandlungszimmer führt öffnet sich ganz langsam. Mit einer Gemütlichkeit, die an eine Schnecke erinnert, schiebt sich ein Herr mit zersaustem Haar, langem Bart und einer Brille in das Wartezimmer. Amélies Blick fällt als erstes auf die Birkenstock-Schuhe. Hab ich es mir doch gedacht. Genau so habe ich mir einen Therapeuten vorgestellt. "Sie sind Frau... äähhhmm... ja, Hansen, oder?" Dabei hebt der Therapeut den Blick von seinem Zettel, auf dem wohl die Verrücktheit meiner Person in Kurzfassung stehen. So ungefähr: Amélie Hansen, 28, magersüchtig, beziehungsgestört, ängstlich, panisch, neigt zu dramatischen Auftritten. 
Er lächelt ein breites Lächeln. "Jap, dass bin ich." sagt Amélie und erhebt sich von dem unglaublich bequemen Stuhl. Hoffentlich sind die Stühle in dem Behandlungsraum genauso bequem. Oder vielleicht darf ich mich sogar hinflätzen. Da muß ich dann aber aufpassen das ich nicht einschlafe...., denkt sich Amélie. "Na, hereinspaziert und nehmen Sie Platz.", sagt der Therapeut in einer sehr ruhigen Stimme. Aber nett klingt irgendwie anders. Also ich meine nett so wie Popo-puder nett. Er klingt irgendwie bestimmt. Ja, distanziert. 
Es ist ja nun mal so, dass man die Sympathie für einen Menschen in den ersten 10 Sekunden entdeckt. Naja und wenn da eben nix knallt, dann wird da wohl später auch nix knallen. Ob das bei Therapeuten auch so sein soll??
Der Behandlungsraum ist nicht groß. Aber auch nicht klein. Da ist eine ganze Wand voller medizinischer Schmöker. Das ist aber auch das Einzige was an eine Arztpraxis erinnert. Es stehen noch zwei Stühle und ein Sofa in dem Raum. Alle drei Möbelstücke in dem schönen, gemütlichen braunen Lederbezug aus dem Wartezimmer. Die Wände und Regale sind voll von exotischen Erinnerungen. Erinnerungen, die von einem langen Leben mit vielen Eindrücken und Erfahrungen erzählt. 
"Dann setzten Sie sich doch bitte mal da hin. Der Stuhl läßt sich übrigens nach hinten stellen, wie es Ihnen bequem ist." Na dachte ich es mir doch das ich liegen würde. Ah ich habe es gewußt das die Therapeuten-Stories nicht von irgendwoher kommen.
Nachdem sich Amélie schön brav auf den Stuhl gesetzt hat, sitzt sie da und wartet. Ihr langes schwarzes Haare fällt ihr ins Gesicht. Sie streicht es sich hinter das Ohr, mit den Fingern, dessen Fingernägel ebenso schwarz sind wie das Haar. 
Er starrt. Amélie starrt zurück. Wird unruhig. spielt mit ihren Händen. Spielt mit ihren Haaren. Nach einer gefühlten Ewigkeit, der erste Satz: "Was führt Sie zu mir?"
Amélie sieht ihm fest in die Augen. Denkt irgendwie das er vielleicht durch ihre Augen in ihre kaputte Seele sehen kann und automatisch weiß, was sie zu ihm führt. Es sind viele Dinge. Es ist ein halbes Leben. Es ist ihre Geschichte.