Donnerstag, 17. Juni 2010

serienjunkie

Hallo mein Name ist Frau X und ich bin abhängig, abhängig von Serien. Ja genau, ich bin süchtig nach Augenblicken im Leben einer fiktiven Figur. Das mag eventuell ein klein wenig verrückt klingen, aber in meiner Welt gehören Serien zum Leben, wie der morgendliche Kaffee und die dazugehörige Zigarette.
Was das schöne ist an den Serien? Serien eignen sich immer als Snack zwischendurch. Wenn man keinen 2 Stunden Film sehen möchte, aber trotzdem auf Ablenkung aus ist, kann man sich einfach eine Folge der momentan bevorzugten Serie anschauen. Man darf einen kleinen Blick in die Welt anderer Menschen werfen und sie eine Weile begleiten, so ungefähr 6-7 Staffeln lang. 
Ich bin schon an unzähligen verregneten Single-Sonntagen mit Rory  durch Stars Hollow geschlendert, habe mit Carry und Co. über Sex bei einem Cosmopolitan getratscht oder bei einer kritischen OP dem tollen Mc Dreamy assistiert. 
Diese unwirklichen Episoden in dem Leben eines anderen Menschen verleihem einem für einen gewissen Zeitraum einen Zauber. Dem Zauber,  der unglaublich romantischen Dialoge und der Spannung ob der Protagonist die Dame des Herzens erobert oder doch ihre beste Freundin.

Ich weiß immer was mich erwartet. Kommt eine neue Serie auf den Markt, geb ich ihr eine 45 minütige Chance mein Herz zu erobern und wenn sie es schafft, kann ich mich jede Woche auf's neue auf sie freuen. So ein bißchen wie zu dem Beginn einer Liebschaft. Ich bin dann schon den ganzen Tag ein wenig erregt wie es wohl am Abend weitergeht und plane welches Abendessen es schafft mich auf die Couch begleiten zu dürfen.

Das schönste an Serien ist, dass man sie nach Beendigung und ein wenig Abstand erneut von vorne anschauen kann... 

Hört sich alles ein wenig krank an, oder? In meiner Welt ist es aber vollkommen normal... 

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