Freitag, 15. Juli 2011

another sad song

Du liebst mich nicht mehr... Woran ich das merke? Weil es kalt geworden ist um mein kleines Herz. Das Herz, das ich dir gegeben habe um darauf aufzupassen. Wir leben zusammen und doch lebt jeder in seiner kleinen Welt. In einer Welt, die mit dem Anderen sehr wenig zu tun hat. Zu gern denke ich an den Anfang zurück. Damals, als alles wunderschön und voller Schmetterlingen war. Als wir stundenlang uns gegenseitig Musik vorgespielt haben, die der eine toll fand und dachte man müsse sie dem Anderen unbedingt vorspielen. Damals, als eine der schönsten Sätze von dir waren, dass du dich jetzt nicht mehr betrinken musst, weil du jetzt eine Freundin hast. Als wir spontan bei unserem ersten Date nach einem Streifzug durch die city noch bei dir einen Film geschaut haben und danach in den abgefucktesten Schuppen der Stadt gegangen sind. Doch nun ist alles anders. Du küsst mich zwar, aber es ist eher die Gewohnheit als das du es aus Liebe tust. Jeden Morgen wache ich auf und laufe los. Laufe in den Wald, voller Bäumen, in den Wald namens Alltag. Jeder läuft dann seinen Weg. Und wie sehr ich dich auch suche. Ich finde dich nicht mehr. Ich bemühe mich. Jeden Tag. Ich versuche mit dir über den Tag zu sprechen. Doch meistens hörst du nicht mir, sondern dem Fernseher zu. Ich möchte von der Zukunft träumen. Doch Träume hast du nicht. Wie sollen wir dann gemeinsam träumen. Und gehört das nicht dazu? Gemeinsam in eine ungewisse Zukunft zu schauen und sich auszumalen was man noch erleben kann. Ob man heiratet. Ach ja, heiraten willst du nicht. Und Kinder willst du auch keine. Für was auch? Ist ja nur ein Zettel, auf dem steht, dass man verheiratet ist. Glücklich sein kann man auch so. Klar. Aber es ist das, wovon ich als kleines Kind geträumt habe und ganz tief in mir drin, hinter meinem geschundenen Herzen hat der Traum weiter existiert. Der Traum von einer Familie. Aber selbst wenn es aus versehen passiert, das wir Kinder bekommen, dann möchtest du eigentlich keine Familie im eigentlichen Sinne des Wortes. Du möchtest nicht zusammen essen, oder zusammen spazieren gehen und die Zwerge im Wald suchen. Du möchtest nicht mit mir tanzen und du möchtest auch nicht grau und runzelig auf einer Bank sitzen und meine Hand halten. Davor möchtest du einfach sterben und gut ist es. Auch wenn deine Ansichten praktisch sind, so sind sie jedoch ohne jedes Gefühl und ohne jegliche Hoffnung. Und das Einzige, dass mich stets aufrecht gehalten hat, dass mir immer wieder dabei geholfen hat aufzustehen, mein Herz zu flicken und weiter zu machen, dass war die Hoffnung. Die Hoffnung auf die unwiederbringliche und einzigartige Liebe. Auf den Mann, der mich sein Leben lang auf Händen tragen möchte. Der seine Augen nicht von mir wenden kann. Auf eine Liebe, die alles übersteht. Auf eine träumende Liebe. Auf eine Liebe, mit der man die Welt entdeckt. Auf eine Liebe, für die man alles stehen und liegen lässt und bis ans andere Ende der Welt geht. Eine Liebe, in der ich begehrt werde und mich jeden Tag aufs neue wie die schönste Frau der Welt fühle. Du siehst mich nicht. Du berührst mich nicht. Du begehrst mich nicht. Das Einzige, von dem ich träumen kann ist meine berufliche Karriere. Deshalb flüchte ich mich jeden Tag bis spät abends in meine Arbeit. Weil das das Einzige in meinem Leben ist, was mich momentan erfüllt. Und mit all dem, brichst du mir jeden Tag aufs neue das Herz. Und ich frage mich, wie lange wir uns noch das Herz brechen werden, bis du es mir zurückgibst und ich wieder aufstehen muss....

1 Kommentar:

  1. Liebe xpentesilea,

    du hast uns ja schon des öfteren an deiner eher unerfüllten beziehung teilhaben lassen,und ich frage mich was dich eigentlich noch hält?!

    Es geht ja nicht um die offene Zahnpastatube,die unaufgeräumte Dreckwäsche oder den notorischen zuspätkommer..

    Es geht um die wichtigsten Dinge einer Beziehung.
    Nähe,Leidenschaft,Gespräche,einander zuhören und Ziele haben-gemeinsame!
    Auch,wenn man sich mal aus den Augen verliert und nicht immer alles rosa ist.

    Sei mir bitte nicht böse wg.diesen direkten Worten,aber ich kann nicht verstehen das man an etwas festhätlt,dass einen unglücklich macht und man Stück für Stück daran zerbricht.

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